Digitalfunk-Probleme
Polizei Berlin erwägt Anschaffung von 16.000 Smartphones
Wegen anhaltender Problemen mit ihren Funkgeräten – vor allem auf U-Bahn-Höfen und in Tunneln sollen die eigentlich zum Einsatz vorgesehenen Digitalfunk-Empfänger kontinuierliche streiken – erwägt die Polizei Berlin jetzt die Anschaffung von 16.000 Smartphones für ihre Beamten.
Andreas Geisel | Bild: SenStadtUm
Dies berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg unter Berufung auf den Berliner Innensenator Andreas Geisel und zitiert den SPD-Politiker:
„Ich lasse gerade ausrechnen, wie viel Geld das kostet“, erläuterte der Senator. Geprüft werde auch, „ob überhaupt eine Firma in der Lage ist, in relativ kurzer Zeit 16.000 Smartphones zu liefern und ob eine Mobilfunkfirma in der Lage ist, so viele Handys auf einen Schlag ins Netz aufzunehmen“.
Mit der Hau-Ruck-Aktion will der Innensenator auf den Umstand reagieren, dass viele Polizisten im Einsatz regelmäßig auf private Handys ausweichen müssen, erntet jedoch massive Kritik. So hat die FDP bereits gefordert, die neuen Geräte – wenn überhaupt – zu mieten statt zu kaufen, um so nicht in wenigen Jahren mit einer technisch überholten Ausstattung konfrontiert zu werden.
Die Kosten für das jetzt bekanntgewordene Projekt sollen frühestens im Haushalt 2018/19 berücksichtigt werden.