Pokemon: Nachrichten-Trash, Quadrokopter und Googles Cardboard
Die Flut der in den vergangenen Tagen veröffentlichten Online-Artikel zum jetzt auch in Deutschland verfügbaren Pokemon GO-Spiel konnten den Run auf den Nintendo-Titel zwar nicht verlangsamen, haben mit ihrem Mix aus Beiläufigkeiten, konstruierten Clickbait-Geschichten und hysterischer Schlagzeilen-Mache («Pokemon-Spieler finden Tote, werden überfallen und stören Friedhöfe») aber schon für ein hörbares Aufstöhnen unter der eigentlich interessierten Netz-Community gesorgt.
Version 1.0.1 in the settings & licenses option in #PokemonGO mentions Google Cardboard. Possible VR integration…. pic.twitter.com/najvh7GBpd
— PokéSteal (@PokeSteal) 12. Juli 2016
Inzwischen gibt es Browser-Erweiterungen, Pokemon-Geschichten aus dem Netz entfernen und Twitter-Listen, welchen Nutzern man wegen zu häufiger Pokemon-Äußerungen besser nicht folgen sollte. Eine absehbare Entwicklung – dennoch schade.
Denn im Trubel der hechelnden Berichterstattung lassen sich durchaus auch interessante Pokemon-Anekdoten ausmachen. Zwei unserer Meinung nach erwähnenswerte Eckpunkte zum Spiel: In den Einstellungen der offiziellen Pokemon-Applikation finden sich erste Hinweise auf eine Integration der Google Cardboard-Brille, die einen zukünftigen Virtual Reality-Ausbau des Geh-nach-draußen-Spiels anzudeuten scheinen.
Punkt zwei: Die bereits diskutierte Theorie, Pokemon-Spieler die über einen Quadrokopter verfügen, müssten die eigenen Vier Wände zum Einfangen der virtuellen Pokemon-Figuren gar nicht mehr verlassen, wurde inzwischen bestätigt.
Das Youtube-Video „Dronemon Go“ demonstriert, wie sich die eigentliche Spiel-Idee durch Luftunterstützung austricksen lässt.
Also: Live and let live. Lasst euch von den spielenden Kids nicht nerven – und habt Spass, wenn ihr selbst auf die Jagd gehen solltet.