Podcast App „Instacast“ setzt in Version 2.0 auf In-App-Käufer (Video)
Der von Martin Hering veröffentlichte Blog-Beitrag zum heute ausgegebenen Update der Podcast-Applikation „Instacast“ (AppStore-Link) widmet dem neuen Preismodell des 5MB großen Downloads für Audio-Fans mehr als 300 Wörter. Die ersten 43 davon möchten wir gerne hier zitieren:
„Bevor ich euch die tollen Neuigkeiten näher bringe, muss erst mal eine Sache gesagt werden. Instacast hat eine neue Preisstruktur. Bislang waren alle Versionen mit 1,59€ ausgezeichnet. Ein guter Preis, der langfristig jedoch nicht ausreicht um die Entwicklung eines Nischen-Produktes zu finanzieren. […]“
Das alte Problem also. Im AppStore gibt es nach wie vor kein Modell für kostenpflichtige Software-Upgrades, eine eigenständige 2.0-Applikation wollen nur die wenigsten Entwickler anbieten und nun haben sich auch die Instacast-Macher entschieden, ihre iOS-App zwar etwas billiger, dafür jedoch mit einem zusätzlichen In-App-Kauf anzubieten.
Wir sind nicht wirklich begeistert. Zwar bietet die überarbeitete Version nun auch einen Sleep Timer, erlaubt das Setzen von Lesezeichen und hat intelligente Wiedergabelisten (ungehört, bereits heruntergeladen etc.) an Bord, verweist im Einsatz aber leider zu oft auf die Zukaufoption und versteckt nicht nur die Möglichkeit der Playlisten-Bearbeitung (sowie das setzen von Lesezeichen) sondern auch die Podcast-Einstellungen pro abonnierter Show hinter dem Plus-Paket.
(Direkt-Link)
Bestandskunden der Podcast-App halten nach dem Update quasi eine Lite-Version in der Hand, die sich in unserem Test durch kleine Lade-Aussetzer gestottert hat. Im Gegensatz zu (und hier spielt sicher auch unsere Gewöhnung eine entscheidende Rolle) „Pocket Casts“ macht auch Instacast 2.0 einen altbackenen Eindruck.
Die iCloud-Integration und die Unterstützung des freiwilligen Bezahl-Portals Flattr rechnen wir den Machern zwar an, empfehlen Podcast-Neulingen vor dem Kauf jedoch den Test der Pocket Casts Lite-Applikation. Der Gratis-Download verwaltete zwar nur 5 Abos, gibt jedoch einen Einblick in die Funktionsvielfalt des 1,59€ teuren Instacast-Konkurrenten den wir zuletzt hier vorgestellt haben.