Ausgespähte iPhone-Nutzer: „Planetopia“ sendet frei erfundenen Sicherheitsbericht
Ach herrje, die KW 35 entwickelt sich gerade zur Woche der substanzlosen Apple-Berichterstattung. Nach Hajo Schumachers Abrechnungs-Gewäsch liefert nun auch das Wissensmagazin „Planetopia“ eine iPhone-kritische Reportage ab die den unbedarften Nutzer beinahe vom Stuhl fallen lässt. Vorneweg: Wenn ihr gedacht haben solltet, die iPad „Verbaucherschutztipps“ des Akte-Magazins (wir berichteten) lassen sich nicht mehr unterbieten, dann schnallt euch gut an.
In dem sieben Minuten langen Beitrag „Vom Smartphone ausgespäht – so schütze ich mich vor Datenklau“ disqualifiziert sich der Schweizer „Sicherheitsexperten“ Marco di Filippo wahlweise als komplett ahnungslos oder als geschäftstüchtiger Entertainer, der für eine gute Gage gewillt ist, jedes x-beliebige Statement direkt in eine Fernsehkamera zu sprechen.
Das iPhone immer im Bild, demonstriert di Filippo alle nur erdenklichen Angriffs-Szenarien. Die Fernübverwachung der Tastaturanschläge, die Geräte-Übernahme via SMS, der Datenabgleich per Infrarot, geheime Telefonmitschnitte, die ferngesteuerte GPS-Kontrolle. Die Stimme aus dem Off beschreibt:
[…] mit einer Spezial-Software startet di Filippo einen Datenabgleich zwischen Handy und Laptop […] was hier über eine Kabelverbindung läuft geht auch völlig ohne physische Verbindung zwischen Handy und Laptop mit W-Lan, Infrarot, Bluetooth oder über das GSM-Netz – aus Zeitgründen entscheidet sich di Filippo für die schnellere Kabel-Verbindung.
Am besten schaut ihr euch kurz den Video-Mitschnitt an. Dieser lässt sich entweder direkt auf der Planetopia-Sendungsseite oder hier auf Youtube einsehen. Aber Vorsicht, so viel frei erfundene Panikmache haben wir bislang noch nirgends gesehen.
Schützen kann man sich laut Planetopia mit einer Anti-Viren Software und der deaktivierung aller Ortungsdienste. Junge, Junge…
Eine Probandin erklärt sich bereit eine Schadsoftware auf ihr Handy installieren zu lassen, theoretisch ginge dies ganz leicht mit einem Link via SMS oder eMail […] das präparierte Smartphone hebt automatisch ab und schaltet sein Mikrofon ein ohne das der Besitzer etwas davon merkt […]
Danke Marco.