Panne zum Options-Start: Spotify belastet Datenguthaben von Telekom-Kunden
Machen wir uns nichts vor: Der einzige Grund, warum Telekom-Bestandskunden ihr Spotify-Abo beim Bonner Mobilfunkanbieter und nicht direkt auf der Webseite des Musik-Streaming-Services buchen sollten, ist das inkludierte Datenvolumen. Traffic der beim Herunterladen neuer Songs, beim Suchen im Spotify-Angebot oder während des Musik-Streamings unterwegs generiert wird, soll nicht auf das monatliche Inklusivguthaben der Telekom-Kunden angerechnet werden. Damit wirbt die gestern gestartete Option seit Monaten.
Ein zurecht kritisiertes, nüchtern betrachtet aber durchaus überzeugendes Verkaufsargument.
Das Problem: Die Telekom scheitert derzeit an der Umsetzung des Versprechens. Seit dem gestrigen Buchungsstart der Spotify-Option, haben uns zahlreiche Zuschriften betroffener Kunden erreicht, die, der gebuchten Option zum Trotz, mit einer erheblichen Belastung des eigenen Daten-Kontos zu kämpfen haben. Wir zitieren Markus Zuschrift exemplarisch:
Seit gestern habe ich bei der Telekom die Spotify zu meinem Complete Mobil XL hinzugebucht. Danach sofort den Account mit der Telekom verbunden – und Musik über das LTE Netz gehört. Allerdings scheint es noch Probleme mit dem angeblich „kostenlosen“ Datenverbrauch zu geben! Innerhalb weniger Stunden sind durch Spotify 2GB an Datenverbrauch hinzugekommen und auch Online unter pass.telekom.de sichtbar! Nach dem ich die Service-Hotline 2202 anrief, schilderte mir ein sehr kompetenter Mitarbeiter das dort derzeit ein Problem vorliegt. Sowohl bei der Tarifoption, wie auch bei dem Special Music Tarif; er bat mir an die SpeedOn Option zu buchen und gutzuschreiben.
Der Fehler ist der Telekom bereits bekannt und wird in den offiziellen Support-Foren aktiv diskutiert. Eine offizielle Stellungnahme der Telekom steht hingegen noch aus. Zur Überprüfung des eigenen Datenguthabens rufen Telekom-Kunden die Webseite pass.telekom.de mit deaktiviertem W-Lan Empfang auf.