Nach Guardian-Rückzug
Paid Content in Apple News: Mikrozahlungen für Artikel sollen kommen
Apples Nachrichten-Applikation, „Apple News“, kennen wir in Deutschland eigentlich nur aus Medienberichten. Zwar lässt sich die Schlagzeilen-Anwendung über Umwege auch auf hiesigen Geräten einblenden, über einen offiziellen Start der Nachrichten-App außerhalb Englands und Amerikas macht Apple jedoch keine Angaben.
Das News-Widget in iOS 10
Zwar dürfen wir hierzulande das News-Widget nutzen, bekommen in der abgespeckten Variante der Schlagzeilen-Übersicht allerdings vornehmlich Boulevard-Müll angeboten – ifun.de berichtete.
Während wir uns also weiterhin gedulden müssen – dank Apple Pay sind wir ja bereits an Wartezeiten gewöhnt – wird in Übersee gerade an einer massiven Umgestaltung der Nachrichten-Anwendung Apples gearbeitet. Nicht visuell, sondern unter der Haube.
Wie das Fachportal AdAge berichtet, soll Apple mit den in Apple News vertretenen Publikationen an der Einführung eines Bezahldienste für Artikel arbeiten. Über kleine Mikrozahlungen sollen sich so Artikel zum Lesen freischalten lassen, wie ein ungenannter Publishing Partner Apples berichtet.
Mit den Arbeiten an einem Bezahldienst und der laut AdAge ebenfalls bevorstehenden Integration weiterer Banner-Werbepartner dürfte Cupertino auf die Kritik hochkarätiger Medienmacher an der Nachrichten-App reagieren.
So verabschiedete sich mit der englischen Tageszeitung „The Guardian“ erst Ende Aprildas erste Schwergewicht aus seiner Apple News-Partnerschaft.
Der Guardian erklärt damals:
We have run extensive trials on Facebook Instant Articles and Apple News to assess how they fit with our editorial and commercial objectives. Having evaluated these trials, we have decided to stop publishing in those formats on both platforms. Our primary objective is to bring audiences to the trusted environment of the Guardian to support building deeper relationships with our readers, and growing membership and contributions to fund our world-class journalism.