Oh oh!
200.000 Snapchat-Fotos flattern durchs Web
Einmal mehr gibt es schlechte Nachrichten für Nutzer des Chatdienstes Snapchat. Offenbar verschwinden zumindest nicht alle über den Messenger verschickte Bilder so schnell wie in der App-Beschreibung versprochen. In den etwas dunkleren Ecken des Internet macht man sich laut dem norwegischen Dagbladet gerade über eine 13 Gigabyte große Datenbank mit 200.000 Bildern und Videos aus Snapchat-Konversationen her.
In Anlehnung an die Veröffentlichung privater Fotos von US-Stars unter der Bezeichnung „The Fappening“ sprechen die Nutzer einschlägiger Foren diesbezüglich bereits von „The Snappening“. Laut ersten Erkenntnissen liegt der Fehler diesmal nicht bei Snapchat selbst, sondern bei einem der unzähligen von Drittanbietern angebotenen Snapchat-Clients, die genau das eigentlich ja nicht erwünschte Sichern von über Snapchat verschickten Fotos und Videos ermöglichen. Zumindest teilweise speichern die Macher solcher Programme den Datenverkehr offenbar langfristig auf eigenen Servern, und ein solcher scheint nun gehackt worden zu sein.
Snapchat darf man in dieser Angelegenheit aber durchaus auch Vorhaltungen machen. Der Dienst arbeitet zwar für sich sicher und wie erwartet, die Tatsache aber, dass es problemlos möglich ist, die Chat-Inhalte mit einem nicht zertifizierten Client unverschlüsselt abzugreifen, dürfte auf Schlamperei der Snapchat-Betreiber beruhen. (via iCulture)