Kein Rechtsanspruch
o2-Hotline: Bundesnetzagentur prüft ein Einschreiten
Über das massive Versagen der Telefon- und Kunden-Hotlines von o2 und Blau konnte ifun.de bereits Ende September berichten – inzwischen hat sich auch die Bundesnetzagentur dem Thema angenommen und prüft, ob ein offizielles Vorgehen gegen den Mobilfunkbetreiber gerechtfertigt bzw. vonnöten ist.
Darüber informieren unter anderem der Tagesspiegel und die Nachrichtenagentur DPA. Zwar erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf Anfrage, dass grundsätzlich kein Rechtsanspruch auf eine funktionierende Hotline gegeben sei, in Sachen o2 unterstreichen die Verbraucherschützer allerdings: Wie auch die Bundesnetzagentur könne man derzeit ein erhöhtes Beschwerdeaufkommen registrieren. Wartezeit von bis zu 60 Minuten sind nach wie vor an der Tagesordnung.
Im Gespräch mit dem Berliner Tagesspiegel, hat sich nun erstmals ein Telefónica-Sprecher zu Wort gemeldet:
„Aufgrund eines erhöhten Rückfrage- und Informationsbedarfs“ könne es im Zuge der Integration von Telefónica Deutschland und E-Plus „aktuell zu längeren Wartezeiten kommen“, teilt ein Telefónica-Sprecher dem Tagesspiegel mit auf die Frage, warum bei der Hotline niemand zu erreichen ist. Solche „vorübergehenden Auslastungsspitzen“ ließen sich leider nicht vermeiden. Doch kann man von „vorübergehend“ sprechen, wenn der Service von Mittag bis Abend nicht zu erreichen ist?