o2 Datentracking: So könnt ihr der Verwendung eurer Standort-Daten widersprechen
Wie viele andere Mobilfunkanbieter verkauft auch die o2-Mutter Telefónica die Daten ihrer Nutzer an interessierte Geschäftskunden weiter. Das Produkt „Mobility Insights“ etwa, gestattet das exakte Messen von Bewegungsströmen vor Geschäften und nutzt dazu die von euch generierten Bewegungsdaten, die beim Ein- und Ausbuchen in die Zellen des o2-Mobilfunknetzes notiert werden.
Das Tracking lässt sich auf Wunsch deaktivieren
So heißt es in der o2-Broschüre für das Business-Produkt „Mobility Insights“:
Die Schildergasse in Köln ist eine der beliebtesten Einkaufsmeilen in Deutschland. Mehr als 14.000 Passanten pro Stunde schlendern an manchen Tagen an den Geschäften vorbei. Sie gehört folglich zu den teuersten Einzelhandelslagen in Deutschland. Bislang waren Kaufhäuser und Einzelhändler jedoch auf Schätzungen und ungenaue Zählungen angewiesen, um zu wissen, wie viele Kunden tatsächlich an ihren Schaufenstern vorbeilaufen.
Hier will „Mobility Insights“ mit Echtzeit-Messungen helfen. Nach Angaben des Netzbetreibers werden für die Messung der Bewegungsströme die Signale von mehr als 40 Millionen Mobilfunkkunden ausgewertet: „Wenn ein Handy sich von einem Ort zum nächsten bewegt, bucht es sich automatisch in die Funkzellen entlang der Strecke ein. Täglich entstehen auf diese Weise mehr als vier Milliarden Datenpunkte.“
Standard-Status: Die Messung ist erst mal aktiv
Zwar verspricht o2 die so anfallenden Daten nur anonymisiert weiterzuverwenden, bietet seinen Vertragskunden aber auch die Möglichkeit sich komplett gegen die Nutzung der eigenen Bewegungsdaten zu entscheiden. Solltet ihr der Nutzung eurer Daten widersprechen wollen, dann klickt euch auf die o2-Sonderseite telefonica.de/dap.
Nach Eingabe eurer Mobilfunkrufnummer und dem Eintragen eines per SMS verschickten Bestätigungs-Codes könnte ihr hier den aktuellen Status eurer Datennutzung einsehen und diese auf Wunsch anpassen.