Nur noch Lightning: Apple könnte 2016 auf die Klinkenbuchse verzichten
Wer sich auf die Suche nach Kopfhörern für den Lightning-Anschluss des iPhones macht, muss sich auf eine zügige Enttäuschung einstellen. Abgesehen vom Zubehör-Anbieter Philips, der mit dem Fidelio M2L den ersten Kopfhörer für Apples 30-Pin-Nachfolger lieferte, bietet der hiesige Fachhandel fast keine ernstzunehmenden Produkte an.
iFixit zeigt: Links die Klinkenbuchse, mittig der Lightning-Port
Dies könnte sich mit dem Verkaufsstart des iPhone 7 im kommenden Herbst aber schlagartig ändern.
Apple, dies berichtet das japanische Online-Magazin Macotakara, könnte beim iPhone 7 erstmals auf die bislang standardmäßig verbaute 3,5mm Klinkenbuchse verzichten. Ein Schritt, der eine deutlich dünnere Geräte-Bauform zulassen soll und Apple – seit Mai 2014 im Besitz des Kopfhörer-Produzenten Beats – ein vorübergehendes Quasi-Monopol für den Verkauf kompatibler Kopfhörer sichern könnte.
Sollte sich Cupertino wirklich für den Abschied von der herkömmlichen Kopfhörerbuchse entscheiden, dann werden wohl nicht nur die dem iPhone beiliegenden Earpods mit einem entsprechenden Anschuss und einem integrierten D/A-Wandler ausgestattet sein, auch die Kopfhörer der Hausmarke dürfen die neue Anschluss-Strategie zügig (und wohl als erste am Markt) umsetzen.
Der Umstieg, so erklären es ungenannte Quellen aus Zulieferer-Kreisen, könnte die Dicke des iPhone 7 um über einen Millimeter schrumpfen lassen. Der offensichtliche Haken: Ein iPhone ohne Klinkenbuchse würde sich nur noch mit Bluetooth-Kopfhörern und entsprechend vorbereiteten Lightning-Modellen verstehen – die restlichen 90% der am Markt angebotenen Headset aber über Nacht obsolet werden lassen.