Noch kabelgebunden: Jailbreak-Lösung für iOS 4.3.1
Bereits eine Woche nach Veröffentlichung des iOS in Version 4.3.1 ist es mit Hilfe des PwnageTools mittlerweile möglich auch die neue iOS-Version mit einem Jailbreak zu versehen und so nicht nur den Vollzugriff auf das Dateisystem des eigenes iOS-Gerätes zu erlangen, sondern auch die nicht von Apple freigegebene Software über den alternativen AppStore Cydia (wir berichteten) zu installieren.
Zur Zeit ist der Jailbreak jedoch noch kabelgebunden (Tethered), was wiederum heisst, dass nach jedem Neustart des betroffenen Gerätes eine USB-Verbindung mit einem Computer hergestellt werden muss um das iPhone wieder „aufzuwecken“. Solltet ihr trotzdem Interesse am Jailbreak-Selbstversuch haben, die Kollegen von redmondpie.com bieten eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung zum Thema an.
Doch damit nicht genug der Neuigkeiten. Der auf Twitter unter dem Kürzel „i0n1c“ fungierende Hacker Stefan Essler entdeckte bereits im iOS 4.3 eine Lücke, die auch zukünftig einen „untethered“ Jailbreak ermöglichen wird. Bislang hielt man sich hier mit einer entsprechenden Veröffentlichung jedoch zurück, um Apple vor der Freigabe des iOS 4.3.1 keine Möglichkeit zu bieten die Schwachstelle in der iPhone Software zu schließen. Ein erfolgreiches Konzept, wie ein erster Blick auf den Code der iOS-Version 4.3.1 mittlerweile bestätigt. Auch in der aktuellen iOS-Version ist die Schwachstelle mit der sich ein „untethered“ Jailbreak umsetzen lassen wird, noch vorhanden.
Wann genau die Schwachstelle mit einer entsprechenden Jailbreak-Software ausgenutzt werden soll, steht bislag noch nicht fest. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Geräte-Modifikation als Cydia-Download bereitgestellt wird und sich so auch nachträglich auf bereits jailbroken Geräten installieren lassen soll. Ein Vorgehen mit dem man die Funktionsweise des Angriffs nicht direkt freigeben müsste.