Noch immer nicht im AppStore: Googles Sprachsuche hängt im Zulassungsverfahren fest
Als Google am 8. August die Erweiterung der hauseigenen Such-Applikation um ein Siri-ähnliche Option zu Spracheingabe versprach, lag die Aktualisierung dem App Store-Team Apples bereits eine ganze Woche zur Prüfung vor. Selbstbewusst kündigte Google eine Veröffentlichung „in den kommenden Tagen“ an; spätestens dann würde die Such-App nicht mehr nur eingesprochene Suchanfragen in Text übersetzen, sondern, wie Siri, auch intelligente Antworten auf natürlich formulierte Fragen bieten. Wie viel Meter hat eine Meilen? Wann wurde Real Madrid gegründet? Wie warm ist es in Regensburg? etc.
Zwei Wochen sind seitdem vergangen und wir fühlen uns an das Theater um die iPhone-Zulassung der Google Voice-Applikation erinnert. Die 2009 von Google fertig gestellte und zur Freigabe in den App Store eingereichte Anwendung wurde gut ein Jahr lang von Apple ignoriert. Nicht abgelehnt, sondern einfach nicht zum Download freigegeben. Erst eine öffentliche Anhörung bei der amerikanischen Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte brachte Apple damals zum Umdenken.
Googles Sprachsuche scheint für ein ähnliches Schicksal prädestiniert zu sein. Würde die Sprachsuche, die im direkten Vergleich wesentlich schneller als Siri arbeitet, doch auch den Nutzern älterer Geräte demonstrieren, dass es nicht unbedingt technische Beschränkungen sind, die den Siri-Einsatz auf früheren iPhone-Generationen unterbinden.
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Apple hat zur ausbleibenden Zulassung keine Stellungnahme abgegeben.