Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt: Apples interne Display-Richtlinien & unverpixelte Häuser bei Google Streetview
Sowohl Google als auch Apple haben heute mit kleinen Patzern im System zu kämpfen. Während es bei Google jedoch nur nach einem einfachen Software-Fehler aussieht, darf sich Apple Gedanken um die Loyalität der eigenen Angestellten machen. Wir starten mit Googles Streetview.
Gestern in Deutschland gestartet, musste Google die virtuelle Foto-Rundfahrt hierzulande schon wieder auf Eis legen. Vom iPhone aus aufgerufen – hier haben wir das „WIE“ beschrieben – hatte Google die Bilder einer Hand voll Häuser unverpixelt ausgeliefert (Streetview-kritischen Eigenheimlern war die Möglichkeit eingeräumt worden, ihr Anwesen aus der Foto-Rundfahrt zu verbannen) und damit gegen zuvor vereinbarten Abmachungen mit den betroffenen Hausbesitzern verstoßen. Das ehemalige Nachrichtenmagazin schreibt:
„Ein Fehler hat sich dann aber doch eingeschlichen. Per iPhone, iPod touch und iPad sind die vermeintlich verpixelten Gebäude unter bestimmten Bedingungen klar und deutlich zu sehen. Eine besondere Software, Hacker-Tricks oder bestimmte Tastenkombinationen braucht man dafür nicht, Googles eigene Maps-App reicht vollkommen aus. […] Aus bestimmten Blickwinkeln, sind die angeblich verpixelten Häuser klar und deutlich zu erkennen. Je nachdem, wie man seinen Standpunkt verändert, werden dann das ganze Gebäude oder auch nur einzelne Gebäudeteile stückweise verpixelt.“
Bei Apple hingegen sind nicht Bilder von Fassaden, sondern Fotos von Mitarbeitervorschriften nach Außen getragen worden. So zeigt das Technik-Magazin BGR Apples interne Pixelfehler-Richtlinie die die Filial-Mitarbeiter des iPhone-Produzenten vor einem Geräte-Umtausch bzw. einer Kulanzanfrage konsultieren müssen.
Den Apple-internen Richtlinien (Direkt-Link) nach sind 3 (helle) bis 5 (dunkle) Pixelfehler bei einem 13-Zoll Macbook noch im tolerablen Bereich, ein iPhone muss hingegen schon bei einem defekten Pixel ausgetauscht werden.
„Apple provides its employees with a table showing the acceptable number of pixel anomalies for each product range. For example, iPhones and iPods with just one pixel anomaly should be repaired or replaced. MacBook Air models, however, can have up to three light pixels, up to five dark pixels or up to seven combined anomalies before they should be repaired or replaced.“