Jetzt iPhone X-optimiert
Neue Street View App zeigt weiter alte Deutschland-Daten
Google hat eine neue Version der offiziellen Street View-Applikation ausgegeben und bietet unter der unscheinbaren Versionsnummer 2.13.3 nun erstmals eine Ausgabe der App an, die für den Einsatz auf dem großen Display des iPhone X optimiert wurde.
Auch 2018: Kein Unterschied zu 2008
Am hierzulande veralteten Datenbestand ändert dies jedoch nichts. In Deutschland setzt Google nach wie vor die vor 10 Jahren aufgenommenen Straßenfotos ein und bietet, anders als bei unseren europäischen Nachbarn, keine regelmäßig aktualisierten Bild-Daten an.
Grund hierfür ist das kritische Echo, das Google auf den Start seiner Street View-Anzeige in Deutschland erntete. Der Rundfunk Berlin Brandenburg erinnerte erst vor wenigen Tagen: Hierzulande konnten einzelne Bewohner ganze Mietshäuser verpixeln lassen.
Deutschland wurde für den Internetkonzern zum Sonderfall. Denn aufgrund der zunehmenden Nervosität wurde hierzulande den Menschen die Möglichkeit eingeräumt, der Veröffentlichung von Aufnahmen ihres Wohnhauses zu widersprechen; die Verbraucherzentralen rieten, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. 244.000 Mieter und Hauseigentümer legten schließlich Einspruch ein, ihre Wohnhäuser waren zum offiziellen Start im November 2010 verpixelt – und werden es bleiben, selbst wenn in vielen Häusern heute schon andere Menschen wohnen und die Aufregung längst nachgelassen hat.
Als Folge stehen aus Deutschland nur die zwanzig größten Städte bei Google Street View bereit, und dies obwohl Google damals das gesamte Land erfasste. Mit aktualisierten Kamera-Daten ist bis auf Weiteres nicht zu rechnen.