Neue Entwickler-Richtlinien: Keine Download-Apps mehr
Gleichzeitig mit der gestrigen Freigabe der neue Beta-Versionen von iOS und OS X hat Apple auch einen Teil der hauseigenen Entwickler-Richtlinien leicht überarbeitet und die „App Store Review Guidelines“ um einen Punkt ergänzt, der schwarz auf weiß ausspricht, was in Entwickler-Kreisen bereits befürchtet wurde: Download-Anwendungen, die Video- und Audio-Inhalte aus dem Netz auf das iPhone laden, werden zukünftig nicht mehr in den App Store zugelassen.
Bereits in den vergangenen Jahre sorgen iOS-Applikationen, mit denen sich Youtube-Videos und Soundcloud-Konzerte auf dem iPhone sichern ließen für regelmäßige App Store-Ausschlüsse der fraglichen Anwendungen. Nun sollen diese erst gar nicht mehr durch die Eingangskontrolle des App Stores gelangen.
In der nunmehr sechsten Klausel der Sektion „Inhalte und Urheberrechte“ schreibt Apple:
Apps, die die Fähigkeit besitzen Musik- und Video-Inhalte von Drittanbietern (z.B. YouTube, SoundCloud, Vimeo, etc.) ohne entsprechende Erlaubnis zu laden, werden abgelehnt.
Cupertino dreht damit den Spieß um: Statt auf die Klagen der Rechteinhaber reagieren zu müssen, soll die neue Richtlinie jetzt prophylaktisch wirken.
Schade, für Anwendungen wie TubeNotes, mit der sich Youtube-Videos um Anmerkungen ergänzen ließen. Gleichzeitig ist die neuen Regelung aber auch erfreulich: Dürfte diese langfristig doch die Kategorie der Downloader-Apps reduzieren, die nicht selten mit falschen Versprechen um zahlende Nutzer buhlen.