20 statt 40 Mio. für das erste Quartal
Nach „enttäuschendem“ Jahresabschluss: Apple halbiert iPhone X-Produktion
Die Bestandsaufnahme der Branchenbeobachter könnten nicht unterschiedlicher ausfallen. Während die Marktforscher von Canalys erst kürzlich behaupteten, dass das iPhone X mit 29 Millionen verkauften Einheiten im vierten Quartal 2017 den Titel des meistverkauften Smartphones für sich beanspruchen kann, zeichnet Nikkei ein eher düsteres Bild.
Nach einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft soll Apple die Produktion des iPhone X jetzt um 50 Prozent reduzieren. Statt 40 Millionen Einheiten, die zwischen Januar und März die Werke der Fertiger verlassen sollten, soll die Order Cupertinos auf 20 Millionen reduziert worden sein.
The U.S. tech giant notified suppliers that it had decided to cut the first-quarter production target to around 20 million units, in light of slower-than-expected sales in the year-end holiday shopping season in key markets such as Europe, the U.S. and China.
Nikkei beruft sich auf Informationen aus Zulieferer-Kreisen und führt an, dass vor allem Apples Komponenten-Fertiger unter den korrigierten Bestellungen „leiden“ werden. Sony wird weniger Kamera-Module verkaufen, Kyocera weniger Platinen, Samsung weniger OLED-Bildschirme und TDK weniger Akkus.
Auftragsvolumen des iPhone 8 bleibt gleich
Die Produktion des iPhone 8 und des iPhone 8 Plus muss hingegen nicht korrigiert werden. Hier erwartet Nikkei weiterhin ein Produktionsziel von 30 Millionen Geräten.
Selbst wenn das Januar-Quartal Schwächer als erwartet ausfallen sollte: Momentan richtet sich die Aufmerksamkeit der Branchenbeobachter auf den ersten Februar. Am Donnerstag wird Apple seine Umsatzzahlen für das Weihnachtsquartal bekanntgeben und dann erstmals offiziell über den Einfluss des iPhone X auf das eigene Smartphone-Geschäft berichten.