Nach den Quartalszahlen: Karten-Verbesserungen, automatische Abo-Stopps und 12% mehr für Entwickler
Einmal mehr konnte Apple mit seinen gestern ausgegebenen Quartalszahlen (ifun berichtete) Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn vermelden. Cupertino schob in den zurückliegenden drei Monaten 26,9 Millionen iPhones über die Tresen und erzielte damit 58 Prozent mehr (!) Absatz als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Peter Oppenheimer, Finanzchef von Apple, bringt die Zahlen auf den Punkt: „Wir freuen uns darüber mehr als 41 Milliarden US-Dollar Nettogewinn und mehr als 50 Milliarden US-Dollar an operativen Cash-Flow im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftet zu haben.“
Die zur Bekanntgabe der Quartalszahlen und einhergehend mit den Preisänderungen im App Store geführte Telefonkonferenz lässt sich noch eine Woche auf der „Conference Call“-Seite Apples nachhören und wartet mit mehreren interessanten Stichpunkten auf:
- Apple arbeitet nach wie vor mit Hochdruck an der Karten-Darstellung unter iOS 6 und verspricht weiter kontinuierliche Verbesserungen.
- Das iPhone 5 wird immer noch schneller Verkauft als es produziert werden kann. Eine Ansage die die 5-wöchige Wartezeit bei Telekom und Co. erklärt.
- Rekordergebnisse im iTunes Store: Apples digitaler Content sorgt für 2,1 Milliarden Dollar.
Visualisieren lassen sich die Zahlen am besten auf barefigur.es. Hier können nicht nur abgesetzte Einheiten mit den zurückliegenden Geschäftsquartalen verglichen werden, auch den durchschnittlichen Geräte-Verkaufspreis und den Umsatz pro Produktkategorie schlüsseln die interaktiven Diagramme auf.
Die Preisanpassung im deutschen App Store sorgt derweil für 12% mehr Umsatz bei den Entwicklern. So bleiben von den 89 Cent der preiswertesten App-Kategorie jetzt 54 Cent beim Entwickler hängen. Von den bislang veranschlagten 79 Cent kamen nur 48 auf den Konten der iPhone-Programmierer an.
Und nicht vergessen: Von den 89-Cent gehen pro App nur etwa 60% an den Entwickler, den Rest Teilen sich Apple und die luxemburgische Steuerbehörde, in deren Zuständigkeitsbereich die im iTunes Store verkauften Artikel fallen.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den ihr im Hinterkopf behalten solltet:
Automatisch verlängernde In-App-Abos werden wegen der Preisanpassung nicht mehr fortgeführt. Alle (Magazin-)Apps, für die ihr ein Abo abgeschlossen habt, laufen nach der regulären Laufzeit erstmal aus.