Gnadenfrist bis August 2019
Nach Datenleck: Google+ wird eingestellt
Der Suchmaschinen-Anbieter Google wird seinen Facebook-Konkurrenten, das soziale Netzwerk Google+, einstellen und für Privatanwender komplett deaktivieren.
Die teilt das Unternehmen im Hausblog mit und nennt hier auch konkrete Termine: Google+ soll im Laufe der kommenden 10 Monate nach und nach heruntergefahren werden – die Gnadenfrist, in der Bestandskunden ihre Fotos und sozialen Verbindungen sichern können, endet dann im August 2019. Anschließend wird sich Google+ nicht mehr aufrufen, einsehen und mit neuen Inhalten befüllen lassen.
To give people a full opportunity to transition, we will implement this wind-down over a 10-month period, slated for completion by the end of next August. Over the coming months, we will provide consumers with additional information, including ways they can download and migrate their data.
Datenleck ausschlaggebend
Im Blogeintrag zum Produktende verweist Google auf Datenschutz-Herausforderungen, die zu der Entscheidung geführt hätten, Google+ nach nur sieben Jahren am Markt wieder einzustampfen.
So seien Google-Mitarbeitern zuletzt fehlerhafte Zugriffsberechtigungen aufgefallen, die den Datenabgriff von bis zu 500,000 Google+ Profilen ermöglicht hätten. Zwar habe man keine Beweise ausfindig machen können, dass diese auch ausgenutzt worden seien, theoretisch hätten unberechtigte Dritte jedoch Namen, E-Mail-Adressen, Beruf, Geschlecht und Alter zahlreicher Google+-Anwender abgreifen können.
[…] that means we cannot confirm which users were impacted by this bug. However, we ran a detailed analysis over the two weeks prior to patching the bug, and from that analysis, the Profiles of up to 500,000 Google+ accounts were potentially affected. Our analysis showed that up to 438 applications may have used this API.