mStore streicht die Segel: Apple Händler schließt seine Filialen
Apples Deutschland-Expansion – mittlerweile können potentielle Kunden hierzulande aus 13 Apple Store-Filialen wählen – scheint die Konsolidierung auf dem Feld der hiesigen Apple Reseller zu beschleunigen.
Ende 2012 sicherte sich die Freenet-Tochter des Kommunikationsunternehmen Mobilcom-Debitel die berliner Mac-Kette Gravis. Im laufenden Jahr schluckte Gravis dann die Ladengeschäfte des Apple-Händlers Re:Store, jetzt verschwindet der Mitbewerber mStore vom Markt.
Die in 12 Städten vertretene Handelskette kämpfte bereits seit Anfang des Jahres mit finanziellen Engpässen und eröffnete im März ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung – der Versuch das angeschlagene Unternehmen zu retten, missglückte jedoch.
Martin Willmann, Geschäftsführer des mStore, äußert sich in einer nun ausgegebenen Pressemitteilung (PDF):
Ich bin sehr enttäuscht vom Ausgang des Verfahrens. Unsere Mitarbeiter haben das Unternehmen bis zum letzten Tag unterstützt und im Sinne der Kunden agiert. Dass wir nun voraussichtlich nach 25 Jahren Tätigkeit alle Läden schließen müssen und damit Arbeitsplätze vernichten, ist für mich ein schwerer Schritt. Leider konnte ich den Ausgang aus insolvenzrechtlichen Gründen allerdings nicht mehr beeinflussen. Ich bin bis zur letzten Verhandlungsminute davon ausgegangen, dass unser Wunschinvestor den Zuschlag erhalten wird.
Nun muss die vom Gericht bestimmte Insolvenzverwalterin über das weitere Vorgehen befinden. Das Scheitern betrifft nicht nur die Stores, sondern auch die bisherige Einkaufsgesellschaft von mStore, die Erste Gesellschaft für Medienkommunikation & Multimedia Marketing mbH. Diese teilt im Laufe der kommenden Wochen das Schicksal der Filialen. Einzig die beiden Läden in Berlin und Hamburg werden, wie auch die Online Filiale, noch bis auf weiteres bestehen bleiben.