Mozilla erneuert Versprechen: Firefox für iOS kommt nach Richtlinienänderung Apples
Das Mozilla-Team im August 2008:
Wir werden keine Firefox-Version für das iPhone entwickeln. Apple macht es uns zu schwer. Sie sagen, es läge an technischen Problemen – doch eigentlich wollen sie nur, dass Außenstehende ihre „user experience“ nicht beeinflussen.
Mehr als vier Jahre sind seit der Absage des Mozilla-Teams an einen iPhone-optimierten Browser inzwischen ins Land gestrichen. Selbst die 2010 veröffentlichte Applikation zum Abgleich der persönlichen Firefox-Lesezeichen, Mozilla Home, wurde inzwischen wieder aus dem App Store entfernt.
Die Begründung ist hinlänglich bekannt: Mit den derzeitigen Einschränkungen, die Apples iOS interessierten Entwickler auferlegt, würden sich Zeit und Arbeit nicht lohnen, die investiert werden müssten, um die Safari-Alternative mit dem Fuchs im Logo anzubieten.
Das Mozilla-Team im September 2010:
Wir arbeiten daran, unseren Nutzern die besten Firefox-Feature direkt mit der Firefox Home-Applikation zugänglich zu machen. Zwar wurden wir oft gefragt, ob wir nicht mehr Browser-typische Funktionen in Firefox Home integrieren könnten, technische und logistischen Einschränkungen machen es uns jedoch unmöglich einen “richtigen” Firefox-Browser auf dem iPhone anzubieten.
Im Rahmen der SXSW-Konferenz hat das Firefox-Team jetzt noch mal unterstrichen: Sollte Apple die System-Restriktionen lockern und zum Beispiel auch das Setzen des Firefox-Browsers als System-Standard ermöglichen, könnte über die Entwicklung einer iOS-App gesprochen werden. Bis es jedoch so weit ist, will man sich auf die Weiterentwicklung des eigenen Smartphone-Betriebssystems und den Ausbau der Android-App konzentrieren.
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