Mobile Banking: Deutsche Bank geht in die Offensive
Die iPhone-Bank Number26 hat mit zunehmender Konkurrenz zu Kämpfen. Nicht nur der Mobilfunkanbieter o2 will noch im Sommer ein eigenes Giro-Konto für Smartphone-Nutzer anbieten, auch die Deutsche Bank baut ihr Engagement in Sachen Mobile Banking massiv aus.
So hat das Unternehmen jetzt eine groß angelegte Print-Kampagne gestartet, die die Werbetrommel für die kürzlich komplett überarbeitete iPhone-Applikation des Finanzinstitutes rührt.
Die neue Banking-App „Deutsche Bank Mobile“ steht seit gut drei Wochen zum Download im App Store bereit und soll noch im dritten Quartal auf Googles Android-Plattform landen.
Die Applikation, die sich auch ohne DB-Konto im Demo-Modus nutzen lässt, integriert den Fingerabdruck-Scanner des iPhones, bietet schnelle Überweisungen an Foto-Kontakte an und lässt sich durch das Setzen eigener Hintergrundbilder positionieren. Zudem hat die Deutsche Bank angekündigt, die App noch im laufenden Jahr um die Fähigkeit zur Multi-Bank-Aggregation zu erweitern. Kunden können dann auch die Bankverbindungen anderer Institute in das Online- oder Mobile-Banking der Deutsche Bank einbinden.
Gute Nachrichten, auch wenn ihr kein Konto bei der Deutschen Bank besitzen solltet. Der Markt nimmt momentan massiv an Fahr auf, die Konkurrenz wird nachziehen müssen.
Die Deutsche Bank informiert:
Die Anwendung lässt sich mit Gesten steuern und ist deutlich leistungsfähiger als herkömmlichen Apps. Der Nutzer kann sich per Fingerabdruck einloggen und per „Swipe“ eine Kontostand-Zeitreise unternehmen. All das macht die App benutzerfreundlicher denn je.
Die Weiterentwicklung der App ist das erste Projekt der im Aufbau befindlichen Digitalfabrik der Bank, in der ab Mitte des Jahres rund 400 Softwareentwickler, IT-Spezialisten sowie Bankexperten an digitalen Produkten und Dienstleistungen für die Kunden der Bank arbeiten werden. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass sie mit der Einführung der neuen App den sogenannten „Mobile Moment“ erreicht. Das ist in der digitalen Wirtschaft die Schwelle, von der an mehr Nutzer über Smartphones oder Tablets auf ein digitales Angebot zugreifen als über PC. Mehr als 40 Prozent aller Zugriffe auf die Konto-Dienste der Bank laufen bereits heute über mobile Endgeräte. Von den 8 Millionen Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank in Deutschland, nutzen 4 Millionen den Online- und Mobile-Zugang für ihre Bankgeschäfte.