Microsofts AppStore-Nachbau: Vieles gleich, wenig besser
Frische Nachrichten vom Microsoft MarketPlace, der AppStore-Kopie für Windows Mobile Geräte. Der boygeniusreport hat eine Hand voll Fakten zur im Februar vorgestellten und zwischenzeitlich schlecht beworbenen Verkaufsplattform veröffentlicht. Das Wichtigste in Kürze:
- So wie der AppStore teilt auch der MarketPlace die Erlöse aus den verkauften Anwendungen im Verhältnis 7 zu 3. 70% gehen an den Entwickler, 30% an Microsoft.
- Interessierte Entwickler müssen $99 Aufnahmegebühr zahlen und dürfen dann fünf Applikationen einstellen. Für jede weitere Anwendungen werden erneut $99 fällig. Der AppStore kennt keine vergleichbaren Beschränkungen. iPhone-Entwickler können beliebig viele Anwendungen veröffentlichen.
- Kill-Switch: Wird eine Anwendung aus dem MarketPlace entfernt, wird diese automatisch auch von allen Windows Mobile Geräten gelöscht, auf denen sie bis dato installiert wurde. Auch Apple verfügt über eine ähnliche Notbremse, diese kam bislang jedoch nicht zum Einsatz.
- Verliert man seinen Rucksack mit Windows Mobile-Handy und Laptop, lassen sich die Anwendungen auf dem Ersatzrechner und dem neuen Handy bis zu fünf mal neu herunterladen, aktivieren und installieren. iPhone-Besitzer können gekaufte Applikationen beliebig oft neu herunterladen.
- Entwickler können ihre Applikationen bei Bedarf nur für bestimmte Handy-Typen freigeben. Die Kompatibilität wird vor dem Kauf überprüft. Dem AppStore fehlt ein vergleichbares Feature. Wer seine Einkaufstour zu hektisch gestaltet, kann sich unter umständen eine Applikationen für seinen iPod touch kaufen, die nur auf dem iPhone funktioniert.
- Sollte die eigen Applikation vom MarketPlace abgelehnt werden, können Entwickler diese auf eigene Faust verkaufen. iPhone-Entwickler sind hingegen auf den AppStore angewiesen. Lehnt Apple eine Applikation ab, bleibt dem Programmierer keine „legale“ Alternative die Applikation an den Mann zu bringen.
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