Microsoft: WordFlow-Tastatur in Version 2.0 veröffentlicht
Vier Monate nachdem Microsoft mit seiner iOS-Tastatur WordFlow in die amerikanische Filiale des App Store startete, haben die Windows-Macher nun Version 2.0 ihres intelligenten iPhone-Keyboards veröffentlicht und enttäuschen hiesige Anwender erneut: Trotz der ausgiebigen Testphase ist der Gboard-Konkurrent bis auf Weiteres nicht im deutschen App Store erhältlich.
Microsoft setzt seinen Fokus damit weiter stur auf den amerikanischen Markt und erinnert uns an die offizielle BING-Applikation. Diese wird bereits seit Juni 2010 angeboten, hat es bislang aber ebenfalls noch nicht in die deutsche App Store-Filiale geschafft.
Eine unternehmerische Entscheidung, die sich nur schwer nachvollziehen lässt und ein Umstand, der uns eine durchaus viel versprechende Anwendung vorenthält. Die Tastatur, die Microsoft bereits seit Januar im internen Betatest einsetzt, basiert zu Teilen auf der Zusatz-Tastatur SwiftKey, die das Unternehmen zum stattlichen Preis von satten 250 Millionen Dollar übernommen hat und läuft unter anderem mit einem Ein-Hand-Modus auf.
Testberichten amerikanischer Anwender nach zu urteilen, verdient sich die WordFlow-Tastatur ihre hervorragende App Store-Bewertung zudem redlich. Die intelligente Tastatur (WordFlow nutzt einen eigenen Algorithmus um passende Wörter vorzuschlagen) soll vergleichsweise flott arbeiten und sich deutlich schneller als andere Drittanbieter-Tastatur nutzen lassen. Die automatische Fehlerkorrektur greift nicht nur auf ein Wörterbuch zu und lernt die von euch getippten Wörter, die Tastatur wertet auch Kontakt-Informationen aus und versteht sich so auf das schnelle Schreiben der kompliziertesten Nachnamen.
Version 2.0 baut zudem eine GIF-Suche und den Zugriff auf die BING-Bildersuche ein, kann Wettervorhersagen, Restaurantinformationen und News nachschlagen, unterstützt 3D Touch und die iOS-Textersetzung. Wirklich schade.