Microsofts überrascht mit „on{X}“: Darum braucht iOS 6 bessere Hintergrundprozesse
Mit der unangekündigten Veröffentlichung der Baukasten-Programmiersprache „on{X}“ (ausgesprochen: On-Ex) punktet Microsoft gerade in der Android-Community. Die gestern vom israelischen Microsoft Projektbüro veröffentlichte Hintergrundanwendung, kann vom Benutzer mit einfachen Befehlen gefüttert werden, die sich im beliebig miteinander kombinieren lassen und so gewünschten Aktionen auslösen die abhängig vom aktuellen Aufenthaltsort, der Temperatur, oder der momentanen Bewegung getriggert werden.
Vier Beispiele:
- Erinnere mich daran zum Sport zu gehen, wenn ich schon drei Tage nicht mehr im Fitness-Studio war.
- Schick meinem Partner eine SMS, sobald ich die Arbeit verlasse und es später als 18h ist.
- Starte die Musik-Applikation wenn es wärmer als 20° ist und ich gerade jogge.
- Merke dir meie Fahrzeug-Position, sobald ich nicht mehr fahre, sondern anfange zu laufen
Neben den vordefinierten Befehlen, lässt sich das „on{X}“-Repertoire auch um eigene JavaScript-Erweiterungen ergänzen und kann so SMS und eMails versenden, Benachrichtigungen einblenden und andere Applikationen starten. Warum Microsoft mit „on{X}“ auf Android und nicht auf der eigenen Plattform startet, dürfte mit Googles offenem System zusammen hängen. Da Android-Nutzer ihre Anwendungen beinahe komplett befreit von werksseitig vorgegebenen System-Restriktionen ausführen und zudem auch um eigenen Code ergänzen können, bietet sich die iOS-Konkurrenz als Experimentierfeld an. Ähnliche Produkte würden wir uns auch auf dem iPhone wünschen – hier hakt es derzeit vor allem am beschränkten Funktionsumfang der Multitasking-Implementierung Apples. Das Demo-Video solltet ihr euch nicht entgehen lassen.
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