Mehr Interaktion, weniger Orientierung: Zur Informationsdichte im Windows Phone 7
Luke Wroblewski vergleicht die Informationsdichte der Benutzeroberflächen des iPhones, mit der, der gestern vorgestellten Windows Phone 7 Series und macht eine Hand voll erwähnenswerter Beobachtungen. Während das iPhone-UI grundsätzlich kurze Wege präferiert, dürfen sich zukünftige Windows Phone-Nutzer bei ihrer Reise zum Ziel auf regelrechte Klick-Orgien einstellen. Zwar versucht sich auch die Windows Phone-Oberfläche auf das Wesentliche zu konzentrieren – unserer Meinung eher ein modischer Trend, denn ein zeitloses Nutzer-Interface – geizt jedoch mit Meta-Informationen (wie viele Bilder sind im aktuellen Album, wo kann ich die Beschreibung des AppStore-Titels lesen etc.) und bleibt einen eindeutigen Navigations-Aufbau schuldig.
Wroblewski konzentriert sich in seinem Vergleich auf die Galerie-Darstellung und die AppStore-Navigation beider Geräte: Während Apples AppStore zusätzlich zu den sieben angebotenen Such- und Filter-Optionen bereits auf der Startseite vier Applikationen inklusive Titel, Icon, Bewertung, Anzahl der Bewertungen und Preis präsentiert, bedarf es beim Windows Phone ganzer vier „Fenster-wechsel“ um eine Auswahl herunterladbarer Anwendungen (mit minimalen Zusetzinformationen) zu erreichen. Wroblewski schreibt:
Marketplace on the Windows Phone features one application with an icon, title, and one-line description. One touch gesture (drag/flick) later, there’s a menu consisting of six items. Tapping on „applications“ takes you to another featured application. One more drag/flick and you are finally seeing three applications you can download. Contrast the amount of information present on this screen (the fourth in the process) with the amount shown on the iPhone’s initial App Store display… – via gruber