Medien-Apps spähen Nutzer aus – Videobericht des ZAPP-Magazins
Das Medienmagazin ZAPP hat 100 ausgewählte Medien-Applikationen des AppStores von unabhängigen Experten testen lassen und auf datenschutztechnisch bedenkliche Transaktionen untersucht. Das Ergebnis:
Viele Apps, darunter auch solche von öffentlich rechtlichen Radios, Privatsendern und Verlagen, geben unbemerkt Daten ihrer Nutzer an Dritte weiter.
Vor allem die UDID – Apple Geräte-spezifischer Fingerabdruck – wird von vielen Entwickler nach wie vor ausgelesen und an die hauseigenen Server übertragen.
Unverständlich, da Apple das Verfahren bereits im vergangenen August als veraltet und zukünftig nicht mehr unterstützt kennzeichnete und erst im März noch mal auf das endgültige Ende der System-Funktion hinwies. Derzeit verweigert Apple App Store-Anbietern die weiterhin auf die UDID setzt, sogar die Zulassung in den AppStore.
(Youtube-Link – MP4-Link)
Neben dem WDR, Heise und dem MDR, die noch immer die UDID übertragen, speichert die iOS-Applikation der ZEIT sogar den Geräte-Namen ihrer Nutzer.
Um die Erfassung persönlicher Informationen in Eigenregie zu kontrollieren bieten sich neben dem direkten Blick auf den Datenaustausch des iPhones – eine Videoanleitung dazu haben wir hier veröffentlicht – die Mac-Anwendung adiOS an (welche Apps greifen auf das Adressbuch zu) und der AppStore-Download „Clueful“ an. Für 2,99€ verspricht „Clueful“ (AppStore-Link) die Kommunikation laufender Apps zu Werbenetzwerken offenzulegen.
Die ifun|news-Applikation (AppStore-Link) greift keine persönlichen Daten ab und sammelt keine Werbe-Statistiken. Wir respektieren unsere Leser!