Update
m8: Ausgabenverwaltung aus München verspricht viel, kann noch zu wenig
Update vom 8. November:
Kurz nach der Veröffentlichung unseres Artikels haben uns die M8-Verantwortlichen die folgende Anmerkung zukommen lassen und um eine Veröffentlichung gebeten. Eine Bitte, der wir gerne nachkommen:
„Leider befanden sich gestern noch fehlerhafte Informationen zum geplanten Leistungsumfang der m8-App auf unserer Website, die wir mittlerweile entfernt haben. So gibt es keine aktuellen Pläne, Bankdaten abzufragen, geschweige denn mit Facebook-Konten zu verbinden. Unser Ziel ist eine einfach bedienbare App, mit der junge Leute mit Spaß unkompliziert ihre Ausgaben im Griff behalten können – der erste Schritt dazu ist mit dem Launch im AppStore getan, in den nächsten Monaten werden wir weitere Features wie Voice-Steuerung ergänzen. Wir wünschen allen iPhone-Besitzern und iPhone-Ticker-Lesern viel Spaß, m8 auszuprobieren und freuen uns über ihr Feedback!“
Original-Artikel von 7. November:
Die noch relativ junge Ausgabenverwaltung „m8“ (sprich: Macht) ist seit knapp einem Monat im App Store unterwegs und wagt sich heute mit einer ersten Pressemitteilung in die Öffentlichkeit.
Wir haben uns die kostenlose, werbefreie und zugegen hübsch anzusehende Applikation genauer angeschaut, sind derzeit jedoch noch nicht sonderlich beeindruckt.
Momentan bietet „m8“ (AppStore-Link) eine Ausgabenverwaltung an. Nicht mehr, nicht weniger. Ihr könnt Kategorien anlegen, die gerade auf den Kopf gehauenen Beträge eintippen und euch von einem schönen Kreisdiagramm darüber informieren lassen, wo das Monatsgehalt geblieben ist. Punkt.
Die eingeschränkte Funktionalität ist vor allem deshalb merkwürdig, da die offizielle Webseite der m8-Applikation schon über die Nutzung der Bank-Anbindung informiert:
Wozu gebe ich meine Bankdaten in m8 ein? m8 ist praktisch im täglichen Gebrauch, bei elektronischen Zahlungen die automatisch verbucht werden. Es genügt, einfach die kategorierelevanten Barausgaben in die App einzugeben. Selbstverständlich bleibt es frei, die Bank-Funktion von m8 zu nutzen. Per Eingabe deiner Online-PIN, können deine Bankdaten sicher und einfach aktualisiert werden.
Auf Rückfrage gesteht m8 jedoch ein: Das Feature wird zwar beworben, soll aber erst zum Ende des Jahres nachgereicht werden. Auch auf unsere Fragen nach dem Monetarisierungs-Modell – wie will man die App-Entwicklung zukünftig finanzieren – ernten wir derweil ein verlegenes Schulterzucken.
m8 versucht mit Figo zu konkurrieren, einer App die seit Anfang Oktober fast spurlos aus dem App Store verschwunden ist. Bislang jedoch bietet m8 dafür noch recht wenig: Eine Finanzverwaltung. Noch ohne Bankanbindung.