Lufthansa will Handy-Verbot beibehalten
Eigentlich spricht nichts mehr gegen die Handy-Nutzung im Flugzeug. Grünes Licht, ganz offiziell, gab es am ersten November von der amerikanische Luftaufsichtsbehörde „FAA“. Diese urteilte im Anschluss an eine Reihe von Sicherheits-spezifischen Untersuchungen, dass es fortan ausreichen würde, wenn iPhones oder iPads in den Flugmodus versetzt werden. Ein komplettes Ausschalten der elektrischen Geräte seit nicht mehr nötig.
ifun berichtete damals:
Die FAA hält es für unbedenklich, wenn die Geräte auch während der Start- und Landephasen eingeschaltet bleiben und will es Fluggästen ermöglichen, während des gesamten Fluges Musik zu hören, E-Books zu lesen, zu Spielen oder Videos anzusehen. Die einzig verbleibende Einschränkung hierbei ist die Vorgabe, die Geräte während der direkten Start- und Landephasen in der Sitztasche zu verstauen. Die erlaubte Benutzung beinhaltet auch WLAN-Verbindungen, falls die Fluggesellschaft dergleichen anbietet, sowie die Verwendung von Bluetooth-Geräten wie Tastaturen oder Kopfhörern.
Kurz darauf schaltete sich auch die US-Telekomaufsicht „FCC“ in die Diskussion ein. Diese hatte vorgeschlagen, komplett auf das Handy-Verbot in Flugzeugen zu verzichten und selbst Telefonate während dem Flug bzw. der Landephase zuzulassen.
Ein Vorstoß, den die Lufthansa jetzt von ihrem Produktchef Reinhold Huber vom Tisch wischen lässt. Der Wirtschaftswoche gegenüber erklärt Huber:
Wir wissen, dass sich die deutliche Mehrheit der Fluggäste durch Telefonate gestört fühlt. Auch nach den jüngsten Ankündigungen erreicht mich eher Zustimmung für diese Position. Wer unbedingt telefonieren möchte, kann dies per fest installiertem Satellitentelefon tun.
Anders als die US-Airlines Delta und JetBlue, die die neuen Regeln unverzüglich umsetzen wollen, verweist die Lufthansa auf das Bord-Telefon. Dessen Minutenpreise liegt bei etwa 7,50€. Danke HP.