LTE und WLAN kombiniert
Telekom Connect-App: Schnelleres mobiles Netz dank Kanalbündelung
Letzte Woche hat die Telekom interessierte Kunden dazu aufgerufen, am Beta-Test einer neuen Version ihrer Connect-App mit integriertem HotSpot-Manager teilzunehmen. Hintergrund ist die geplante Einführung einer Option für Kanalbündelung. Einer unserer Leser hat uns bereits mit einem ersten Erfahrungsbericht versorgt.
Kanalbündelung oder „Channel Bonding“ ist eine Technologie, bei der mehrere Verbindungsarten gleichzeitig genutzt werden, um höhere Datenübertragungsraten zu erzielen. Unter dem Stichwort „Hybrid“ ist dergleichen bereits aus dem DSL-Bereich bekannt, spezielle Router bündeln hier zusätzlich LTE-Verbindungen, um die Verbindungsqualität zu steigern.
Die neue Connect-App arbeitet nun vergleichbar, und profitiert dabei von ihrer Nebenfunktion als HotSpot-Manager. Sofern verfügbar, baut die App automatisch eine Verbindung zu einem WLAN-Netz auf und bündelt diese wenn möglich mit einer LTE-Verbindung. Unterstützt werden dabei die HotSpots sowie „WLAN TO GO“-Zugangspunkte der Telekom.
Die neue Funktion darf man beim Blick auf den bisherigen Funktionsumfang der App als logische Konsequenz sehen. Bereits jetzt kann die im App Store erhältliche Version der App eigenständig zwischen den Verbindungsvarianten WLAN und LTE wechseln und sucht dabei stets die bessere Anbindung. Statt dem bisherigen automatischen Wechsel werden die verfügbaren Signale in Zukunft dann gebündelt. Die Telekom hat hierzu Technologie von Speedify eingekauft. Offenbar wird derzeit noch an der Feinjustierung geschraubt, so sind die Erfolge zwar noch nicht bahnbrechend, aber immerhin deutlich sichtbar:
Ich konnte bei recht schlechtem LTE und guter WLAN-Verbindung testen. Mit LTE waren es 6 down 2 up, mit der Bonding Technologie dann 11 down und 16 up immerhin.