Noch nicht besonders ausgereift
„Lockdown Apps“ startet als „erste Open-Source-Firewall“ auf dem iPhone
Mit der iOS-App Lockdown Apps steht die ihren Entwicklern zufolge erste Open-Source-Firewall für das iPhone zum Download bereit. Die App soll es ermöglichen, gezielt den Verbindungsaufbau zu bestimmten Webseiten und Onlinediensten zu sperren. „Soll“ steht hier, weil dieses Versprechen im Rahmen unserer Versuche mit der App eher schlecht als recht eingehalten wurde. Doch gestehen die Entwickler selbst ein, dass sie ihrer App noch einiges an Feinschliff verpassen müssen.
Grundsätzlich klingt Lockdown nach einer guten Idee, insbesondere mit Blick auf die damit verbundenen Datenschutzversprechen. Die App arbeitet komplett lokal und es werden keinerlei Daten übertragen. Falls ihr euch nun fragt, wie die Entwickler ihr Geld verdienen: Lockdown ist quasi ein Werbeträger für einen kommenden, darauf aufsetzenden kostenpflichtigen VPN-Dienst.
Ein funktionierendes Grundgerüst vorausgesetzt, steht und fällt der Nutzen der App allerdings mit dem Aufwand, den ihr für die Konfiguration aufbringt. Lockdown Apps erfordert manuelle Pflege und erwartet abgesehen von ein paar wenigen Standardvorschlägen, dass ihr die Blocklisten selbst pflegt.
Wenn euch das zu viel Aufwand ist, müsst ihr doch wieder zum Geldbeutel greifen. Der Sicherheitsfachmann Will Strafach will hat mit seiner Guardian Firewall vom 31. Juli an eine Komfortlösung auf Abo-Basis anbieten.