LoccaMini & LoccaPhone lokalisieren: Ortungssystem mit App und eigener SIM-Karte
Die Idee ist ganz nett. Mit dem LoccaMini und dem LoccaPhone stellen die Wiener Entwickler um Julian Breitenecker zwei neue Produkte auf dem Kickstarter-ähnlichen Finanzierungsportal Indiegogo vor, die bei der iPhone-gestützten Lokalisierung von Gepäck, Haustieren und Kindern helfen sollen – und dies, ohne dabei auf eine bestehende Bluetooth-Verbindung angewiesen zu sein.
Anders als die Schlüsselanhänger und Klebe-Tags, die in letzter Zeit Hochkonjunktur haben (wenn es darum geht den eigenen Geräte-Park aufzuspüren) setzen die Locca-Geräte auf eine integrierte SIM-Karte und senden ihre aktuelle GPS-Position auf Nachfrage an die Locca iPhone-App, die so den aktuellen Standort des Schulbusses, des ausgebüxten Hundes und des Reisegepäcks anzeigen kann.
Neben dem Geld, das für die beiden Geräte ausgegeben werden muss – der LoccaMini für Haustieren und Gepäck kostet ca. 100€, das LoccaPhone mit Notruftaste und 2 eingespeicherten Rufnummern für Kinder und Großeltern 150€ – veranschlagen die Locca-Macher auch Monatsgebühren zur Nutzung des Services die mit 10€ bzw. 15€ pro Monat zu Buche schlagen. Eine Flatrate, die die unbeschränkte Positionsabfrage der Locca-Boxen ermöglicht und das LoccaPhone mit 100 monatlichen Sprachminuten versorgt.
Die ersten Sendungen der Locca-Geräte sollen – vorausgesetzt das Geld kommt zusammen – im Februar 2014 in den Versand gehen.
Der Indiegogo-Auftritt des jungen Team, die in den kommenden 60 Tagen ihr Startkapital in Höhe von 75.000 unter allen potentiellen Kunden einsammeln möchten, schreckt ein wenig ab.
Die Österreicher gehen etwas zu sehr in ihrer Start-Up und Gründer-Rolle auf – schaut euch das Video an – verweisen stolz auf ihre Auftritte bei den deutschen Markt-Beobachtern „Gründerszene“ und „Deutsche Startups“, bieten ihre Produkt-Beschreibungen aber leider nur in englischer Sprache an. Und dies, obwohl Deutschland, Österreich und die Schweiz als einzige der unterstützten Ländern kostenlos beliefert werden sollen.
(Direkt-Link)An der Idee gibt es wie gesagt nur wenig auszusetzen. Gerade noch jungen Kindern könnte das LoccaPhone bessere Dienste als etwa die Familonet-App erweisen. Wir behalten das Projekt auf jeden Fall im Blick und melden uns in zwei Monaten noch mal.