Live verpasst? Frontal 21-Bericht und Tim Cooks D11-Interview
Steuern vermeiden… Es hätte dem gestern ausgestrahlten Frontal21-Bericht des ZDF ganz gut zu Gesicht gestanden, nicht nur Apple auf die Anklagebank zu zerren, sondern den Berliner Regierungsvertretern die Pistole gleich mit auf die Brust zu setzen. Nicht die Tatsache, dass Apple rund 250 Millionen Euro in Deutschland „eingespart“ haben soll, sondern der Umstand, dass der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren kontinuierlich am Bau der Pfade beteiligt war, die nun natürlich auch von ertragstarken Unternehmen beschritten werden, sollte Kritik erfahren.
Nicht so im ZDF. Das Apfel-Logo ist dafür noch zu Quotenträchtig, der Bekanntheitsgrad des iPhones verspricht mehr Zuschauer als die substanzlosen Monologe ausgesuchter Wirtschaftspolitiker.
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Und, machen wir uns nichts vor: Welcher Arbeitnehmer hat Dienstags nach 21 Uhr schon Zeit und Lust den Feierabend in eine allzu verkopfte Auseinandersetzung mit dem innereuropäischen Steuerrecht zu investieren. Wir lassen lieber noch einen Chinesen vom Dach springen. Check.
Also bitte: Oben eingebettet, der Apple-Beitrag in seiner Kurzfassung. In der ZDF-Mediathek kann die ganze Frontal-Sendung nachgeschaut werden. Dieses PDF fasst die relevanten Zitate des 8-Minuten Clips noch mal zusammen.
Wir springen rüber zu Tim Cook. Auf der Technik-Konferenz D11 hat sich der Apple Chef zwar nicht wirklich in die Karten schauen lassen, formulierte aber die Marschrichtung für die kommenden Wochen. Auf ifun.de haben wir heute früh bereits die wichtigsten Eckdaten der Podiumsdiskussion mit Walt Mossberg zusammengefasst:
Empfehlen lassen sich die unaufgeregten 80 Minuten mit Tim Cook aber dennoch. Die hier von dem 52-jährigen an den Tag gelegte Gelassenheit, steuert Cupertino zur Zeit in Richtung iOS 7, in Richtung iPhone 5S und nicht zuletzt, in Richtung 2014. Ein gutes Zeichen.
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