Lesetipp: „Wie Apple Nutzer im Regen stehen lässt“
Zwei Lese-Empfehlungen für den anbrechenden Dienstagabend – eine davon recht kontrovers. Aber lasst uns mit dem Nerd-Futter des Video-Streaming-Dienstes Netflix starten.
Darum konvertiert Netflix seinen Katalog neu
Auf seinem Techblog erklärt der Amazon-Prime-Konkurrent jetzt, warum man sich dafür entschieden hat, den kompletten Video-Katalog im Laufe der kommenden Monate noch mal neu zu encoden. Anstatt wie bislang will Netflix zukünftig nicht mehr auf feste Qualitätsvoreinstellungen setzen, sondern die die Video-Bitrate für jeden Film optimierteren.
Die neue Herangehensweise, die die Qualitätseinstellungen auf einer „pro Titel“-Basis festlegt, soll nicht nur für eine bessere Bildqualität sorgen, sondern auch die während des Streamings übertragenen Daten deutlich reduzieren.
Wenn euch die technischen Hintergründe interessieren, dann klickt euch in diese Reichlich bebilderte Übersicht.
Per-title encoding allows us to deliver higher quality video two ways: Under low-bandwidth conditions, per-title encoding will often give you better video quality as titles with “simple” content will now be streamed at a higher resolution for the same bitrate. When the available bandwidth is adequate for high bitrate encodes, per-title encoding will often give you even better video quality for complex titles because we will encode at a higher maximum bitrate than our current recipe.
„Wie das Apple-Design Nutzer im Regen stehen lässt“
Der Online-Autor Stefan Winterbauer zieht in seinem Apple-Artikel „Schick & edel reicht nicht“ ordentlich vom Leder und greift dabei einen in letzter Zeit häufiger geäußerten Kritikpunkt auf: Die komplizierte Bedienung aktueller Hard- und Software aus Cupertino.
Laut Winterbauer würden sich die Nutzer nach jedem Update ein bisschen schwieriger in der i-Welt des Konzerns zurechtzufinden – dabei war dieser doch einst angetreten, alles einfacher zu machen.
Die Bedienung der Audio-Steuerung ist ein Graus. Es ist fast unmöglich geworden, mit dem Finger ein Audio-Stück bis zum Ende zu spulen, da der Balken bzw. die hauchfeine Linie, die die Länge des Stücks symbolisiert, bis ganz an den Rand des Bildschirms reicht. […] Apple verzichtet schon lange darauf, seinen Geräten eine Gebrauchsanweisung beizulegen, weil sie angeblich so einfach zu bedienen sind, dass man keine braucht. Dabei wird das Versprechen der Einfachheit schon lange nicht mehr eingelöst. Es ist zu einer Marketingphrase verkommen.