Apps bestellen lokal
Neue Anwendungen stellen Buchhändler gegen Amazon auf
Lchoice. Der Name ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, das Konzept der einfach gestalteten Applikation jedoch, gefällt uns ausgesprochen gut.
Die Lchoice-Applikation (AppStore-Link) verknüpft euch bei der Online-Buchbestellung mit kleinen, lokal verorteten Buchhandlungen und will so den Komfort der typischen Amazon-Order mit der Unterstützung unabhängiger Buchhändler koppeln.
Ihr startet die App, erstellt euch einen Account (E-Mail-Adresse und selbstgewähltes Passwort reichen hier erst mal aus), und könnt anschließend auf eine umfangreiche Suchfunktion zugreifen.
Habt ihr das gewünschte Buch über die Autoren-, Titel- oder ISBN-, oder Barcode-Suche gefunden, zeigt euch der nächste Bildschirm einen der Buchhändler in der unmittelbaren Umgebung an, der bei Lchoice gelistet ist, und gestattet euch das gewünschte Buch direkt beim Laden um die Ecke zu ordern. Die Versandkosten (bei unserem Buchladen mit 0€ ausgezeichnet) werden ebenso wie die voraussichtliche Lieferung eingeblendet, das Buch lässt sich nun umgehend bestellen.
Wie finanziert sich das Angebot?
Wir haben einen Blick in die Lchoice-Partnervereinbarung (PDF-Link) und auf die Preisvereinbarungen des „Abwicklungsservice“ geworfen.
Lchoice lässt sich von den teilnehmenden Buchhändlern 3% vom Umsatz je Transaktion auszahlen. Vertretbar. Schöner wäre es natürlich, wenn die deutschen Buchhändler eine ähnliche App in Eigenregie entwickelt hätten. Ganz ohne Provisionen. Aber Drittanbieter waren hier offensichtlich schneller. Neben Lchoice buhlt auch KaufDeinBuch um die Gunst von kleinen Buchhändler und mobilen Kunden.
Schaut euch am besten beide Apps an. Noch können wir uns in Deutschland über kleine Buchhändler mit ausgesuchten Empfehlungen freuen. Angebote wie Lchoice und KaufDeinBuch werden darüber entscheiden, ob dies auch in sechs Jahren noch der Fall sein wird.