Arts & Culture-App
Kunst als Spiegel: Googles „Art Selfie“ erreicht Deutschland
Als Google im Januar sein Kunst-Experiment „Art Selfie“ startete, sorgte die eigentlich ganz witzige Idee für verwirrte App-Empfehlungen deutscher Berichterstatter.
Bild: Erwin Vogelaar
Vodafone etwa feierte die App als Download, mit der sich „dein Doppelgänger in der Kunst“ finden ließ und auch das hierzulande noch immer erstaunlich populäre Technik-Portal Chip rief dazu auf „Doppelgänger in bekannten Kunstwerken finden“.
Was viele Portale damals jedoch nicht auf dem Radar hatten: Die neue Funktion der von Google angebotenen Arts & Culture-App ließ sich in den ersten acht Monaten nach ihrem Debüt nicht in Deutschland nutzen. In der Folge mussten Artikel umgeschrieben und Download-Empfehlungen etwas schwammiger formuliert werden.
Damit ist heute Schluss. Wie Google Deutschland soeben bekannt gab, lässt sich die „Art Selfie“-Funktion nun auch in Deutschland nutzen.
Art Selfie funktioniert mit Hilfe von Computer Vision-Technologie, basierend auf maschinellem Lernen. Wenn ihr ein Selfie macht, wird euer Foto mit Gesichtern in Kunstwerken verglichen, die unsere Museumspartner zur Verfügung gestellt haben. Dann werdet ihr eure Ergebnisse zusammen mit einem Prozentsatz sehen, der die visuelle Ähnlichkeit der Porträts mit eurem Gesicht darstellt. Euer Selfie wird dadurch euer Einstieg in die Kunst ‒ tippt auf euren „Doppelgänger“ und erhaltet mehr Informationen zum Kunstwerk oder dem Künstler, von dem ihr vielleicht noch nie zuvor gehört habt.