Apple macht strengere Vorgaben
Kundenfreundlicher: App-Entwickler müssen über Datenschutz informieren
Apple verschärft die Vorgaben für App-Entwickler mit Blick auf das Thema Datenschutz. App-Store-Kunden sollen die Datenschutzrichtlinien der Entwickler künftig jederzeit sowohl vom App Store aus als auch auf einfache Weise aus einer App heraus abrufen können.
Vom 3. Oktober an wird Apple keine Updates oder neuen App-Einreichungen mehr annehmen, die diese Vorgaben nicht erfüllen. Dabei spielt die Art der Anwendung keine Rolle, die Mitteilung Apples diesbezüglich sieht keine Ausnahmen vor:
Ab dem 3. Oktober 2018 erfordert App Store Connect eine Datenschutzrichtlinie, wenn neue Apps und App-Updates zur Verbreitung im App Store oder für externe Tests über TestFlight übermittelt werden.
Der Link zur Datenschutzrichtlinie wird im App Store direkt auf der Beschreibungsseite einer App angezeigt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Kunden sich bereits vor dem Kauf bzw. Download einer Anwendung zu diesem Punkt informieren können.
Anwender haben Anspruch zu erfahren, ob und in welcher Form bzw. welchem Umfang die App Daten erfasst, welche Drittanbieter-Lösungen in die Datenerfassung einbezogen sind und wie sie die Löschung über sie gespeicherter Daten veranlassen können. Alles Punkte, die europäische Anbieter spätestens seit Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung ohnehin schon erfüllen müssen. Global gesehen finden sich derzeit allerdings noch etliche Angebote im App Store, bei denen hier Verbesserungspotenzial besteht.