Mangelhafte Kommunikation
Konten plötzlich gesperrt: N26 entschuldigt sich
Mit einem englischsprachigen Eintrag auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter hat sich die Smartphone-Bank N26 für ihre schlechte Erreichbarkeit und unzureichende Kommunikation entschuldigt, die in den zurückliegenden Tagen von mehreren Anwendern kritisiert worden war, deren Kontos zum Monatswechsel gesperrt wurden.
N26 hatte betroffene Anwender per Push-Nachricht und anschließender Mitteilung darauf hingewiesen, dass ihre Konten im Rahmen einer „Routineüberprüfung“ gesperrt wurden – im eingefrorenen Zustand ist weder das Absetzen von Umbuchungen noch die Beauftragung von Überweisungen möglich.
Mehrere Anwender kritisierten daraufhin, dass sich die Kontaktaufnahme mit der virtuellen Bank als nahezu unmöglich erwies und die von N26 angegebenen Service-Rufnummern lediglich Bandansagen abspielten.
Jetzt hat N26 reagiert:
Leider müssen wir manchmal Konten aus Sicherheitsgründen sperren. Kunden, die davon betroffen sind, erhalten eine Push-Benachrichtigung und kurz darauf eine E-Mail von uns gefolgt von einem Anruf. In den letzten Tagen gab es Verzögerungen in der Kommunikation, für die wir uns entschuldigen. Wenn Ihr Konto gesperrt wurde und Sie noch nicht von uns kontaktiert wurden, rufen Sie unsere Hotline unter +49 3030806114 oder +49 30364286880 an. Rufen Sie uns unter der in Ihrem N26-Konto angegebenen Nummer an.
Gerüchte über laufende Bafin-Prüfung und Hacker-Angriff
Vor der Entschuldigung kursierten an mehreren Stellen im Netz Gerüchte über einen Hacker-Angriff auf N26. Zudem erinnerten Anwender an die Bafin-Prüfung, die die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Mitte Oktober eingeleitet hatte.
Damals lagen der Bafin Hinweise zu Sicherheitsmängeln bei N26 vor.
In der Vergangenheit musste sich die Smartphone-Bank N26 mehrfach mit Kritik am eigenen Kundenservice auseinandersetzen. Unter anderem fiel das Kreditinstitut durch die unbegründeten Massenkündigungen zahlreicher Kundenkonten im Sommer 2016 auf.