Klatsch & Tratsch: Unlock-Tool, Betrügereien und die Zukunft
Wir hätten da noch was: Nichts weltbewegendes aber, immerhin, eine interessante Geschichte für alle die dem Szene-Gossip nicht uninteressiert gegenüberstehen.
Denn das was in den letzten Tagen hinter den Kulissen der Hacker-Szene passiert ist, könnte auch als Stoff für die Lindenstrasse, Unter-Uns oder Reich und Schön herhalten. Der Tipp kommt von den Kollegen drüben bei Gizmodo – und wir versuchen die Geschichte so verständlich wie möglich zu halten.
Also:
Als wir gestern das erste mal über den freien iPhone SIM-Unlock geschrieben haben, haben wir freeiphoneunlock gelinkt. Hier gab es die GUI-Applikation zum Download und allem Anschein nach hatten wir freeiphoneunlock auch dessen Entwicklung zu verdanken. Hatten… Denn wie sich nun herausstellte, ist das Unlock-Tool alleiniges Werk von Erica Sadun (Bild) – Mit-Autorin beim Unofficial Apple Weblog.
Nun gut, könnte man denken. Code kopieren, diesen als den eigenen ausgeben und das erste Unlock-Tool veröffentlichen ist zwar nicht fein, doch der Zweck heiligt die Mittel – oder etwa nicht?
Fast. Denn freeiphoneunlock hat nicht nur mit fremden Code angegeben, sondern auch versucht die gut $40.000 schwere Spende von aussieiphoneunlock (wir berichteten) abzukassieren.
Nun ist das falsche Spiel aufgeflogen, der freeiphoneunlock-Internet-Auftritt nicht mehr erreichbar und der Ruhm gehört Erica Sadun.
Bleibt noch die Frage, warum Erica das Tool nicht selbst veröffentlicht hat. Hier die Antwort: Weil es sich noch um eine Beta handelte. Sobald Unlock.app ausreichend getestet und entsprechend optimiert wurde, wird das Unlock-Tool über den Installer erhältlich sein. Dann als richtige One-Click-Applikation ohne Cyberduck, Winscp und weiteres gehassel.