Kickstarter-Projekt „POP“: Apple reagiert auf Medien-Kritik
Nachdem Apples Entscheidung, keine Zubehör-Produkte mehr zu Lizenzieren, die sowohl den iOS-Geräte-Anschluss über den „alten“ 30-PIN Connector als auch die Konnektivität über das neue Lightning-Kabel ermöglichen, auf massive Kritik aus dem Nutzer- und Presselager stieß, rudert Cupertino nun zurück.
Apple Sprecher Tom Neumayr adressiert die durch das vorzeitige Aus des Kickstarter-Projekts POP provozierte Kritik (ifun.de berichtete) und erklärt Apples Position gegenüber dem US-Magazin Ars Technika:
Unsere technischen Spezifikationen versorgen interessierte Produzenten mit klaren Richtlinien für die Zubehör-Entwicklung und sind kostenlos erhältlich. Wir unterstützten Accessoires die sowohl USB als auch Lightning-Anschlüsse einsetzen, hatten aber mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, die uns davon abgehalten haben all jene Zubehörprodukte abzunicken, die sowohl den 30-PIN Connector als auch den Lightning-Anschluss unterstützen. In den Richtlinien war die Kombination daher nicht gestattet.
Zu der interessanten Kehrtwende kommt es jedoch erst im letzten Satz:
Wir haben kontinuierlich daran gearbeitet diese Probleme zu beheben, unsere Richtlinien jetzt aktualisiert und ermöglichen allen Zubehör-Produkten nun die Integration von beiden, dem 30-PIN und dem Lightning-Adapter.
Ob der Zufall es so wollte, dass Apple zeitgleich mit der Ablehnung der POP-Ladestation die „Probleme“ mit den Doppel-Adapter in den Griff bekommen sollte – oder ob man sich vielleicht doch etwas zu vorzeitig von alten Geräte-Standards verabschieden wollte, wird wahrscheinlich nicht mal Tom Neumayr wissen. Beide Optionen sind möglich, zumindest nach außen vertritt Apple nun den für alle involvierten Personen angenehmeren Standpunkt.