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Keine Ausnahmen: Apple verwehrt Ermittler-Zugriff auf iMessage

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Die Nachricht der New York Times ist schnell zusammengefasst; die Kategorisierung, ob es sich bei der sich nun anbahnenden Auseinandersetzung zwischen Apple und den amerikanischen Strafverfolgungsbehörden um eine gute oder eine schlechte Entwicklung handelt, obliegt jedoch euch.

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Wir schwenken nach Washington: Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens, dessen Fokus auf dem unerlaubten Besitz von Drogen und Waffen lag, hat Apple nur mit einem Schulterzucken auf eine vorliegende Anordnung des US Justice Department reagiert, das Cupertino zur Echtzeit-Herausgabe der iMessage-Kurznachrichtenkommunikation verdächtiger Personen aufforderte.

Das iMessage-System, so Apple, sei komplett verschlüsselt – dementsprechend könne das Unternehmen dem Ersuchen nicht Folge leisten.

Die New York Times spricht inzwischen von einem sich abzeichnenden Machtkampf zwischen Apple bzw. dem gesamten IT-Sektor und den ermittelnden Behörden. Aus Reihen des FBI sollen bereits Forderungen nach einer Klage gegen Cupertino laut geworden sein – ein vergleichbares Verfahren gegen Microsoft läuft:

[…] the Justice Department is engaged in a court dispute with another tech company, Microsoft. The case, which goes before a federal appeals court in New York on Wednesday and is being closely watched by industry officials and civil liberties advocates, began when the company refused to comply with a warrant in December 2013 for emails from a drug trafficking suspect. Microsoft said federal officials would have to get an order from an Irish court, because the emails were stored on servers in Dublin.

Während Apple, Microsoft und Co. auf dem Standpunkt beharren, mit der Integration starker Verschlüsselungs-Algorithmen in ihren Produkten vor allem auf die Wünsche der Anwender einzugehen, werfen Politiker, Strafverfolgungsbehörden und Lobbyisten den Technologie-Risen die Unterminierung alltäglicher Polizeiarbeit vor.

Zwar lenkte Apple im angesprochenen Fall letztlich doch noch ein und versorget die Behörden immerhin mit älteren iMessage-Kopien, die in der iCloud gesichert waren, eine Echtzeit-Überwachung sei jedoch auch zukünftig nicht realisierbar. Apple verschlüsselt die Nachrichten Ende-zu-Ende und behält keine Kopie der übertragenen Kommunikation.

Gegenüber der NYT hat Apple darauf verzichtet, den geschilderten Fall zu kommentieren. Cupertino beobachtet das Microsoft-Verfahren und wartet ab.

Officials say a court fight with Apple is still an option, though they acknowledge it would be a long shot.

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08. Sep 2015 um 12:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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