Umfrage vergleicht iOS- und Android-Nutzer
Kaufpreis beim App-Kauf wichtiger als der tatsächliche Funktionsumfang
Die Marktforscher von Creative Strategies haben sich mit dem App-Kaufverhalten von Smartphone-Nutzern befasst und dabei auch gleich einen Vergleich zwischen dem iOS App Store und dem Angebot von Google Play gezogen. Wenngleich große Überraschungen ausbleiben, mit ein paar interessanten Details kann die Umfrage dienen.
Bemerkenswert ist beispielsweise, dass die Mehrzahl der App-Käufer beider Welten dem Kaufpreis mehr Relevanz zuspricht, als dem in der App-Beschreibung genannten tatsächlichen Leistungsumfang. Die Nutzer legen vorab für sich fest, in welchem Preisrahmen sich die gesuchte App bewegen darf, zu höheren Preisen angebotenen Apps fallen dann meist pauschal aus dem Raster.
Wenn es um das Stöbern nach neuen Apps geht, zeigen sich iOS-Nutzer deutlich aktiver als die Besitzer von Android-Geräten. Nur 9 Prozent der Letzteren schauen täglich und weitere 21 Prozent wöchentlich in den Google Play Store, unter den iOS-Nutzern rufen der Umfrage zufolge 20 Prozent täglich und weitere 32 Prozent einmal pro Woche den App Store auf.
Die Umfrage bestätigt dann auch einmal mehr, dass Apple-Nutzer eine deutlich höhere Bereitschaft zeigen, ihr Geld in Apps zu investieren. 45 Prozent der befragten iPhone-Besitzer gaben an, mindestens fünf gekaufte Apps oder Abos auf ihrem iPhone zu haben, nur 19 Prozent der befragten Android-Nutzer konnten hier mit einem „ja“ antworten. Als Ursache für dieses Missverhältnis lässt sich jedoch nicht nur die gerne zitierte Floskel „Apple-Nutzer haben mehr Geld“ anführen, so ist das Angebot an kostenlosen Apps im Google Play Store auch deutlich höher als im App Store für iOS, zudem seine Android-Nutzer deutlich schmerzfreier wenn es darum geht, während der App-Nutzung auf Werbebanner zu blicken.