Kalifornisches Gesetz macht Anti-Diebstahl-Feature wie im iPhone zur Pflicht
Eine kalifornisches Gesetzesvorlage wurde gestern vom Gouverneur Jerry Brown ratifiziert und verpflichtet nun alle Hersteller von Mobiltelefonen zur Einführung einer Technologie gegen Handy-Diebstähle. Das SB-962 Smartphones bill fordert die Einführung einer Kill-Switch-Technologie für Smartphones bis zum Juli 2015. Bis dahin sollen alle in den Handel kommenden Smnartphones mit einer Technologie versehen sein, die es Dieben oder Findern unmöglich macht, ein fremdes Smartphone zu benutzen. Andererseits muss es dem tatsächlichen Besitzer möglich sein, sein Eigentum wieder bestimmungsgemäß zu nutzen.
Mit iOS 7 hat Apple eine solche Technologie bereits bei seinen Geräten eingeführt und kann sich nun ganz entspannt zurücklehnen, während die Konkurrenz zum Teil erst noch ihre Hausaufgaben machen muss. Seit iOS 7 sind iPhones mit einem Activiation Lock ausgestattet. Dieser verbindet das iPhone mit dem iCloud-Account des Benutzers. Sobald „Finde mein iPhone“ aktiviert ist, wird die Sperre in Gang gesetzt. Das iPhone kann nun nicht mit einem anderen Account verknüpft werden und die Sperre kann ohne die bei der Installation genutzte Apple ID auch nicht umgangen werden.
Kalifornien will so den Diebstahl von Smartphones erschweren und so Delikte, die damit in Zusammenhang stehen, so weit wie möglich verhindern. Da alle Hersteller nun unter Zugzwang stehen, wollen sie ihre Smartphones im nächsten Jahr noch in Kalifornien an den Mann bringen, dürfte eine entsprechende Technik mittelfristig in allen Smartphones zu finden sein, die am Markt erscheinen.
Hinzufügen muss man allerdings, dass die Kalifornische Regierung die Smartphone Hersteller keineswegs überfallen hat. Die großen Hersteller, wie Apple, Google, Samsung und Nokia hatten sich bereits im April, ebenso wie die größten Carrier, dazu bereit erklärt, entsprechende Maßnahmen in Smartphones zu realisieren. Durch das neue Gesetz werden nun lediglich die anderen Hersteller ebenfalls in die Pflicht genommen