Apple-Manager im Interview
Jimmy Iovine: „Apple Music wird noch großartig“
Mit Blick auf den von Apple im Paket mit Beats übernommenen Musik-Manager Jimmy Iovine darf man geteilter Meinung sein. Iovine hat zweifellos hervorragende Kontakte ins Musik-Business, erweckt aber hier und da auch den Eindruck, als neige er zur Selbstüberschätzung. Mit Blick auf die Marschroute von Apple Music musste Iovine seine Strategie bereits mehrmals korrigieren, jetzt betont er in einem Interview erneut, dass seine Kritiker lediglich Apples Masterplan noch nicht erkannt hätten.
Iovine zufolge arbeitet Apple daran, deutlich mehr als nur einen Streaming-Dienst à la Spotify & Co. abzuliefern. Man habe das nötige Personal und die Kompetenz, ein Angebot zu schaffen, dass sich nicht nur in technologischer Hinsicht auszeichnet, sondern auch kulturell etwas bewegt. Man sehe sich dabei als Ergänzung zu den Labels und Künstlern und mit besonderem Interesse, bislang unentdeckte Musiker zu fördern. Apple Music beinhalte letztendlich mehr als eine Sammlung von Songs und Wiedergabelisten.
We're going to do whatever we believe is great. We are going to make a combination of tech and popular culture that is exciting and adept at both areas. So that's what you're starting to see. It's going to have a voice. It's not going to be just a utility — "Go here and get your music, good luck," or, "We're going to send you a list" — that's great, but that's not what this is. That's not what this was, anyway.
Warten wir’s ab. Mit iOS 10 wurde Apple Music zumindest mit Blick auf Navigation und Struktur bereits im positiven Sinn überarbeitet. Unter anderem ist dieser Aktion auch der beim Start so intensiv beworbene Community-Bereich „Connect“ zum Opfer gefallen. Beide Punkte dürfen so nicht auf Iovines Liste der nächsten Schritte gestanden haben.