Jeder Vierte schaut heimlich in fremde Smartphones
Die Zahlen, die der Lobbyverband Bitkom heute vorlegt sind repräsentativ und basieren auf einer Befragung von 1007 Bundesbürger ab 14 Jahren, darunter 768 Smartphone-Nutzer. Klären wollte der Digitalverband, wie weit verbreitet der unberechtigte Blick in das Smartphone von Kollegen, Freunden oder Kinder ist.
Wurde der (unberechtigte) Blick in ein fremdes Handy schon mal gewagt?
Das Ergebnis: 27 Prozent der Befragten haben zumindest einmal, un autorisiert auf den Inhalt fremder Geräte zugegriffen.
Rund ein Viertel der deutschen Smartphone-Nutzer hat bereits ein fremdes Handy zur Hand genommen und darauf ohne Wissen des Besitzers gespeicherte Inhalte angeschaut. Weitere 28 Prozent der Befragten geben an, nicht verraten zu wollen, ob sie dies bereits getan haben.
Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe kommentiert:
Wer die Zugangsdaten kennt oder ein entsperrtes Gerät in der Hand hält, kann meist ohne Weiteres auf Fotos, Nachrichten oder Kontodaten des Besitzers zugreifen. Wichtig ist, eine starke, individuelle Abfragemethode zur Entsperrung des Geräts zu nutzen, etwa einen Fingerabdruckscan, und darauf zu achten, dass das Smartphone schon nach kurzer Zeit automatisch in den Sperrzustand geht, wenn es nicht benutzt wird.