Jeder dritte Deutsche nutzt Fitness-Tracker und Apps
Interessante Zahlen aus Berlin: Der Branchenverband Bitkom hat aus Anlass des heutigen Safer Internet Days die Ergebnisse eine Verbraucherbefragung zum Thema Wearables und Gesundheits-Apps vorgelegt. Die repräsentative Umfrage, die in Kooperation mit dem Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz durchgeführt wurde, hat 1.236 Personen ab 14 Jahren nach ihrer Nutzung von Fitness-Trackern und generell zur Aufzeichnung von Gesundheitswerten befragt.
Eröffnung des #SID2016 durch Verbraucherschutzminister Heiko Maas
Die Ergebnisse Überraschen: So nutzen derzeit ganze 31% der Bundesbürger einen Fitness-Tracker zur Aufzeichnung der persönlichen Gesundheitswerte.
18 % nutzen Fitness-Armbänder, 13 % Smartphones mit Fitness-Apps und 6 % Smartwatches. Die häufigsten gemessenen Werte, die von den Nutzern von Fitness-Trackern erhoben werden, sind Körpertemperatur (99 % der Nutzer), Körpergewicht (75 %), Anzahl der gegangenen Schritte (62 %) sowie die zurückgelegte Strecke (57 %). Laut Umfrage messen aber auch 31 % aller Befragten ihren Blutdruck mit einem herkömmlichen Messgerät, in der Altersgruppe ab 65 Jahren sogar 60%
Unter den Smartphone-Nutzern geben zudem gut 30% an, eine Gesundheits-Apps einzusetzen. Zwei Dritteln (65%) der Nutzer von Fitness-Trackern und Gesundheits-Apps geht es generell darum ihre Gesundheit zu verbessern. 36% wollen sich mehr bewegen, 26% mehr über ihren Gesundheitszustand wissen und 15 % ihr Training optimieren.
Doch die Verbraucher sehen auch Risiken beim Einsatz der Gesundheits-Begleiter:
32% der Befragten befürchteten falsche Messwerte, 31% falsche Gesundheitsratschläge und 39% sahen die Verwendung der Daten durch Dritte als Problem; nur 28% der Befragten sahen keine Probleme. Besonders sensibel reagierten die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Datenschutz: 32% stimmten der Aussage zu, dass die persönlichen Gesundheitsdaten niemanden etwas angingen, weitere 49% wollten selber bestimmen, wer die Gesundheitsdaten erhält, nur 5% der Befragten war es egal, wer auf die persönlichen Gesundheitsdaten Zugriff hat.