0 statt 100 Euro pro Jahr
Jährliche Entwickler-Gebühren: Apple macht jetzt Ausnahmen
iOS- und Mac-Entwickler, die ihre Anwendungen in den offiziellen Software-Kaufhäusern Apples anbieten wollen, also dem mobilen App Store und dem Mac App Store, müssen sich bislang kostenpflichtig in Apples Entwickler-Programm registrieren.
Nur Entwickler, die die ~100 Euro pro Jahr zahlen können ihre Apps in den Stores veröffentlichen und ausgewählte Systemfunktionen, wie etwa Push-Nachrichten, in ihren Applikationen nutzen.
Zwar ist die von Apple veranschlagte Summe überschaubar und sollte durch die Zuordnung persönlicher Kreditkarten-Details und den finanziellen Einsatz Spammer abschrecken (dies klappt nicht immer), die Jahresgebühr stößt jedoch auch auf Kritik.
Gerade freie Software-Projekte, die keine Umsätze erwirtschaften, haben Probleme damit die Jahresgebühr zu begleichen. Hier lenkt Apple jetzt ein.
Vorerst nur in den USA
Wie das Unternehmen jetzt mitteilt können Software-Entwickler, die ausschließlich Gratis-Apps ohne Gewinnerzielungsabsicht anbieten, fortan sogenannte „Fee Waivers“ beantragen.
Die Mitgliedschaft im Entwickler-Program Apples ist jetzt für berechtigte Organisationen kostenlos verfügbar. Non-Profit-Organisationen, akkreditierte Bildungseinrichtungen und Regierungseinrichtungen mit Sitz in den USA, die nur kostenlose Apps im App Store vertreiben, können beantragen, dass ihr jährlicher Mitgliedsbeitrag erlassen wird.
Der Antrag soll sich auch von bereits registrierten Entwicklern einreichen lassen, setzt derzeit aber noch eine amerikanische Steuernummer voraus. Laut Apple sollen die „Fee Waivers“ demnächst auch in anderen Ländern zur Verfügung gestellt werden.