iPhone-Prozessorhersteller: Erdbeben führt zu Kapazitätseinbußen
TSMC ist neben Samsung der zweite Hersteller von Prozessoren für die aktuellen iPhone-Modelle. Gerüchteweise will Apple bei der Fertigung der A10-Prozessoren für das kommende iPhone 7 ausschließlich auf TSMC setzen. Dieser Plan könnte allerdings an dem schweren Erdbeben scheitern, das sich Anfang Februar in Thailand ereignet hat. Einem Bericht des Branchenmagazins Digitimes zufolge kann der Hersteller weiterhin nicht mit voller Auslastung produzieren, die im Anschluss an das Erdbeben gemeldeten Schäden seien größer als ursprünglich vermutet. Die Verantwortlichen geben sich dem Bericht zufolge allerdings zuversichtlich, dass sie die für das erste Quartal 2016 angestrebten Umsatzziele dennoch erreichen.
TSMC konnte kurz nach dem Verkaufsstart der aktuellen iPhone-Modelle positiv in Erscheinung treten. Inoffiziellen Tests zufolge wirkte sich der Prozessor des Konkurrenten Samsung deutlich schlechter auf die Akkuleistung, ein iPhone mit Samsung-Chip sollte Berichten zufolge 1 bis 2 Stunden früher wieder an die Steckdose müssen. Apple hatte diese Meldungen allerdings relativiert, der Unterschied in der „Lebensdauer der Batterie“ variiere lediglich zwischen 2 und 3 Prozent.
Einzelne Labortests, die die Prozessoren einer kontinuierlich hohen Arbeitsbelastung aussetzen, bis die Batterie erschöpft ist, sind nicht repräsentativ. Im Gegensatz zur Alltagsnutzung arbeitet das Gerät hier eine ungewöhnliche hohe Zeit bei maximaler CPU-Auslastung. Die Akkulaufzeit so zu bestimmen ist irreführend. Unsere Tests und Kundendaten zeigen, die tatsächliche Lebensdauer der Batterie des iPhone 6s und iPhone 6s Plus (auch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Komponenten) variiert nur 2-3%.