iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 27 228 Artikel

Steuer ID bis 30 Juni.

„iPhone-Bank“ N26 erfragt Steuer-Informationen

Artikel auf Mastodon teilen.
64 Kommentare 64

Kunden der „iPhone-Bank“ N26 sehen sich zur Stunde erneut mit unerwarteten Schreiben des Anbieters konfrontiert. Wie mehrere ifun.de-Leser berichten, versenden die Berliner Macher der Banking-App seit der vergangenen Woche E-Mail-Aufforderungen an ihre Bestandskunden, dem Unternehmen die persönliche Steuer ID mitzuteilen.

N26 Endgeraete

Eine Routine-Aufforderung, die nach den Querelen der letzten Wochen jedoch vor allem skeptische Nutzer-Reaktionen auslöst. Wir erinnern uns: Zuletzt informierte N26 über die Einführung einer neuen Abhebe-Gebühr beim Einsatz der Maestro-Karten; erst Ende Mai verschickte der N26-Partner Wirecard zudem versehentliche Mahnschreiben an die Kunden der iPhone-Bank.

Nun fordert die Bank zur Preisgabe der Steuer ID auf und bittet um die Bereitstellung der Informationen bis zum 30. Juni. Unter anderem schreibt ifun.de-Leser Max:

Gerade erhielt ich die Mail von N26, dass meine Steuer ID Nummer benötigt wird, um dem Finanzamt meine Steuerdaten zu übermitteln. Angeblich sind sie dazu verpflichtet. Ich finde das ganze sehr seltsam, da PayPal ja ebenfalls eine lizensierte Bank ist und dort wurde noch nie nach meiner Steuer ID gefragt. Natürlich ist PayPal kein Deutsches Unternehmen und es liegt daran. Ich bin mir aber gerade auch nicht sicher, ob ich bei der Eröffnung meines damaligen Bankkontos eine ID angeben musste. Das wäre tatsächlich nun ein Grund N26 zu kündigen, ich nutze das Konto zwar nur um monatlich einen geringen Betrag zu überweisen um damit bei iTunes und Co zu bezahlen, aber meine Steuer ID gebe ich ungern Preis und beunruhigt mich, dass N26 es verpflichtend vorschreibt für alle.

Auch Matthias hinterfragt die Aufforderung:

N26 verschickt seit einigen Tagen eine Email an alle Nutzer, in der wir aufgefordert werden in der App unsere SteuerID (Steuerinformationen) anzugeben! Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum sie das jetzt machen und vorher war es ihnen egal.. bin ich überhaupt dazu verpflichtet?

Wir haben bei N26 nachgefragt und um eine Erklärung gebeten. Ein Sprecherin des Unternehmens erklärt jetzt gegenüber ifun.de:

Als Bank sind wir dazu verpflichtet, wichtige Steuerinformationen an die zuständigen Behörden, insbesondere an das Bundeszentralamt für Steuern, zu melden. In diesem Zusammenhang haben wir gestern eine E-Mail an die User geschickt, die 2016 ein Konto bei uns eröffnet haben, uns diese Daten aber noch nicht mitgeteilt hatten. Die Anfrage an unsere Kunden basiert auf § 13 Abs. 2 Finanzkontenaustauschgesetz (FKAustG), das jede lizensierte Bank dazu verpflichtet, Kunden nach ihrer SteuerID zu fragen und diese zu melden. Das ist eine Verpflichtung im Rahmen der CRS (Common Reporting Standard) aller in Europa ansässigen Kunden und im Rahmen von FATCA für Kunden, die aus den USA kommen.

Betroffene Nutzer können zudem einen diesen Eintrag im Support-Bereich der Anbieter konsultieren.

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
13. Jun 2017 um 13:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Borlabs Cookie - Testumgebung aktiviert!
    64 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    Abonnieren
    Benachrichtige mich bei
    64 Comments
    Oldest
    Newest Most Voted
    Inline Feedbacks
    View all comments
    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 27228 Artikel in den vergangenen 6554 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie EinstellungenBorlabs Cookie - Testumgebung aktiviert!   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven