iPhone 6 als Geldbörse: Verhandlungen mit VISA laufen
Zusammen mit dem Marktstart des iPhone 6 könnte Apple im September erstmals eine Bezahlfunktion anbieten, die auf die im eigenen iTunes-Account hinterlegten Kreditkartendaten zugreift. Dies berichtet The Information und beruft sich auf laufende Verhandlungen Apples mit verschiedenen Kreditkartenanbietern, zu denen unter anderem VISA gehören soll.
Dem Bericht nach soll Apple die zur Transaktion benötigten Zahlungsdaten in der mit dem Fingerabdruckscanner Touch ID eingeführten, Secure Enclave des Smartphones speichern. Das isolierte Hardware-Modul ist gegen Zugriffe von Außen geschützt und gilt als sicherster Teilbereich des A7-iPhone-Prozessors.
Anders als die ebenfalls in den Markt eingeführten Dienste von Google und der Telekom soll Apples System dabei nicht auf die Nahbereichskommunikation über den passiven NFC-Funkstandard angewiesen sein, sondern könnte auch auf die Kommunikation über Bluetooth oder Wi-Fi ausweichen.
Apple selbst verfügt derzeit über die Kreditkartendaten von über 800 Millionen registrierten Kunden und hat sich in den vergangenen Monaten bereits mit mehreren hochkarätigen Mitarbeiter-Neuzugängen aus der Zahlungsbranche eingedeckt. Neben Andrew McCarthy, einem „Mobile Payments“-Experten der J.P. Morgan Chase Bank, verstärken auch ehemalige eBay-Mitarbeiter das Zahlungs-Team in Cupertino.