Abschied von den Ziffern
iPhone 2018: Neue Namensstrategie im Gespräch
Die mit dem iPhone 8 übersprungene Markteinführung eines „iPhone 7s“ und die gleichzeitige Präsentation des „iPhone X“ im vergangenen Jahr hat ein Umdenken der Marketingabteilung Apples bereits angedeutet. Nun prognostiziert ein erster Analyst den kompletten Verzicht auf die bislang eingesetzten Ziffern im Geräte-Namen zukünftiger iPhone-Modelle.
In einer Anleger-Notiz informiert der bei der New Yorker Investmentbank Guggenheim Securities angestellte Analyst Robert Cihra jetzt darüber, dass Apple in diesem Jahr gänzlich von der bislang gefahrene Namensstrategie abweichen und bei zukünftigen iPhone-Modellen auf die Nummerierung der Geräte verzichten könnte.
Wir denken, dass Apple den bevorstehenden Release-Zyklus nutzen könnte, um das Muster seines iPhone-Brandings formell zu ändern […] demnach könnte das LCD-basierte Mittelklasse Gerät auf den schlichten Namen „iPhone“ hören und auf eine Ziffer verzichten. Das High-End-iPhone der diesjährigen Generation wird hingegen das Suffix „X“ beibehalten, um die besseren Spezifikationen zu unterstreichen.
Ein entsprechender Schritt würde den Produktüberblick vereinfachen und Apple mehr Flexibilität bei der Vermarktung der neuen Modelle gewähren. Wir sind noch nicht überzeugt: Die „Vereinfachung“ könnte langfristig zu einem ähnlich übersichtlichen Durcheinander führen, wie die inkonsistente Namensgebung innerhalb der iPad-Familie.
Während Apple hier bei iPad Pro und iPad mini noch mit nachvollziehbaren Zusätzen gearbeitet hat, wurde das 9,7-Zoll große Modell mal schlicht als „iPad“, mal als „das neue iPad“, mal mit vorangestellter Generationsnummer und mal mit dem Hinweis auf die Display-Diagonale beworben und verkauft. Mit Jahreszahlen hingegen könnten wir uns grundsätzlich anfreunden – durch die Dreingabe von Sonder-Editionen wie dem iPhone 5c und dem iPhone SE, sowie der Neuauflage älterer Modelle ist inzwischen nämlich auch das Zählen von Generationen komplizierter geworden.